Zwei Goldmedaillen gehen nach Oschersleben

Oschersleben l Für die Matthias-Claudius-Haus-Stiftung waren die 22. Landeswinterspiele des Behinderten- und Rehabilitationssports ein voller Erfolg. Im Harzort Friedrichsbrunn errangen die Teilnehmer des stiftungseigenen Berufsbildungsbreiches aus Oschers- leben, die als neunköpfiges Team anreisten, je eine Goldmedaille im Schneeballzielwurf und im Eisstockschießen.

Auch die zwölf angereisten Schülerinnen und Schüler der Nathusiusschule Haldensleben, erkämpften jeweils Gold im Rodeln und im Schneeballzielwurf. Die 15 Vertreter der Lebenshilfe Ostfalen Haldens- leben, die bei den Wettkämpfen der Erwachsenen am zweiten Tag an den Start gingen, erwiesen sich als versierte Rodler und sammelten in dieser Disziplin einen kompletten Medaillensatz ein.

Als Neuigkeit auf dem Schützenplatz in Friedrichsbrunn sind die Winter-Spaßolympiade offeriert worden. "Wer Lust hatte, konnte sich dort erstmalig im Zweier-Ski, im Biathlon oder auch im Schneeschuh-Hochsprung ausprobieren", heißt es in einer Mitteilung. "Gesehen haben musste man auch, wie viel Freude ein Überraschungsgast verbreitete, der die Spiele ganztägig begleitete: Ein Schneemann, der aktiv die Erwärmung mitmachte, bei den Wettbewerben anfeuerte, mal ein Tänzchen wagte, so manches Foto bereicherte und bei der Siegerehrung gratulierte, war nämlich eine ganz besondere Attraktion", teilten der Behinderten- und Rehabilitations-Sportverband Sachsen-Anhalt als Veranstalter und der Behindertensportverein "Sine Cura" Quedlinburg als Ausrichter in einer gemeinsam veröffentlichten Presseerklärung mit.

Aus ganz Sachen-Anhalt reisten insgesamt 460 Aktive aus 44 Schulen, Vereinen, Werkstätten und Betreuungseinrichtungen für Menschen mit geistiger Behinderung zu den 22. Landeswinterspielen in den verschneiten Harz nach Friedrichsbrunn. Als Ehrengast erlebte auch Radsportlegende Gustav-Adolf "Täve" Schur aus Magdeburg erstmalig diese besonderen Wettkämpfe. Er sprach sowohl den Sportlern als auch den Organisatoren für ihren Einsatz und das gezeigte Engagement seine Hoch- achtung aus.