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Ausstellung über Ersten Weltkrieg in der Heimatstube geplant / Umfrage für Bildband-Auflage Hohendodelebens Ortschronisten suchen historische Fundstücke und Fotoschätze

Von Sabrina Trieger 28.02.2014, 02:13

Für ihre Ausstellungsidee um eine Dokumentation des Ersten Weltkrieges bitten Hohendodelebens Ortschronisten um Mithilfe. Gesucht werden Leihgaben, die zeigen, wie die Menschen vor 100Jahren in der Börde gelebt haben. Die historischen Fundstücke können in der Heimatstube immer montags abgegeben werden. Die Eröffnung ist für den 9. Juni geplant.

Hohendodeleben l Für ihr neues-tes Ausstellungskonzept suchen Hohendodelebens Ortschronistinnen Fundstücke aus der Zeit des Ersten Weltkrieges. Hierfür bitten sie die Bevölkerung um Mithilfe. "Wir suchen Bilder, Dokumente, Schriftstücke, Orden und Abzeichen - alles, was zeigt und erzählt, wie die Leute vor 100 Jahren zur Zeit des Ersten Weltkrieges in der Börde gelebt haben", erklären Margit Vogel und Anneliese Kups die Idee. Sie rufen alle Bewohner auf, auf den Dachboden oder in den Keller zu steigen, um nach historischem Material zu suchen, das bei ihnen als Leihgabe jeden Montag zwischen 13 und 15.30 Uhr im Gemeindezentrum abgegeben werden kann. Die "100 Jahre - Erster Weltkrieg"-Ausstellung soll am 9. Juni in der Heimatstube, die hier in Regie des Chronistenzirkels 2010 hergerichtet wurde, eröffnet werden. "Sämtliche Dokumente werden von uns mit Samthandschuhen angefasst und in Vitrinen oder Bilderrahmen aufbewahrt", sichern die Hohendodeleberinnen zu.

Sie selbst hätten ihre historischen Schätze bereits zusammengetragen. "Wir haben Postkarten sowie Dokumente, in der unter anderem auch die Kriegserklärung zu lesen ist, alte Bücher, darunter auch ein Duden von 1908, sowie Inflationsgeld, einen Militärpass und ein paar Orden", zählen sie auf. Bei der Gestaltung der Ausstellung sei ihnen vor allem der lokale Bezug zu den Stücken mit Blick auf das Leben in der Börde wichtig.

Parallel dazu arbeitet das eingespielte Chronisten-Trio Margit Vogel, Anneliese Kups und Rosemarie Kretschmer an einem neuen Fotoband. Hohendodeleber Aufnahmen, aufgeteilt in mehrere Rubriken wie Feste, Historisches, Kirche, Schule, Kita, Vereine, Handel und Gewerbe, Kurioses und Wetterkapriolen sowie Straßenaufnahmen, Postkarten und Umzüge, sollen auf mehr als 300 Seiten gedruckt werden. "Um bei der Druckerei einen ersten Kostenvoranschlag anfordern zu können, starten wir auch hierzu einen Aufruf. All jene, die sich für diesen Fotoschatz interessieren, werden gebeten, sich bei uns telefonisch zu melden. Nur so können wir die Auflagenhöhe ermitteln", erklären sie. Margit Vogel ist unter der 039204/61342, Anneliese Kups unter 039204/61833 und Rosemarie Kretschmer unter der 039204/61393 erreichbar. Das Fotobuch soll so spätestens im Oktober erhältlich sein. Ihre erste gebundene Chronik zur Entstehungsgeschichte Hohendodelebens hatten sie 2008 auf 150 Seiten veröffentlicht.