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Erzieherinnen in der Ottleber Kindertagesstätte setzen neue Erkenntnisse in die Praxis um 100-Stunden-Weiterbildung trägt bereits erste Früchte: Räume werden umgestaltet

Von Constanze Arendt-Nowak 22.03.2014, 02:22

Ganz intensiv haben sich 14 Erzieherinnen der Ottleber Kindertagesstätte "Schloss Trautenburg" mit der frühkindlichen Bildung auseinandergesetzt. Nach dem 100-Stunden-Programm haben sie nun die ersten Ideen praktisch umgesetzt.

Ottleben l In der Ottleber Kindertagesstätte "Schloss Trautenburg" wurde in den vergangenen Wochen einiges umgerückt. Resultierend aus dem sogenannten 100-Stunden-Programm, das die Erzieherinnen der Einrichtung absolviert haben, wurden einige Räume umgestaltet. So entstanden beispielsweise Ecken, in die sich die Kinder zurückziehen können. Zudem wurden Möglichkeiten gesucht, damit die Mädchen und Jungen auch gruppenübergreifend noch mehr experimentieren sowie sich sportlich und kreativ betätigen können. "Wir haben ein Experimentierkabinett eingerichtet, in dem die Kinder forschen können", nannte die Leiterin der Kita, Kerstin Busse, ein Beispiel.

Sie erinnerte sich noch genau an die Worte, die Referentin Jenny Haberland während der Weiterbildung immer sagte: Sie haben ein Glück, so ein schönes Haus zu haben und auch so ein schönes Außen- gelände. Und genau in diesem Außengelände sollen auch noch einige neue Ideen, die während und nach der Weiterbildung geboren sind, umgesetzt werden. Beispielsweise soll eine Kräuterschnecke angelegt werden, in der die Kinder ihre eigenen Kräuter ziehen können. An Rückzugsmöglichkeiten auf dem weitläufigen Gelände, die durch gezielte Pflanzungen entstehen sollen, ist ebenfalls gedacht.

Wenn Kerstin Busse zurückdenkt, so hat ihr und ihren 13 Kolleginnen - auch die vom Hort "Villa Einstein" waren einbezogen - das 100-Stunden-Programm viel gebracht. "Es war ein großer Schritt zur Qualitätsentwicklung der Arbeit mit den Kindern, die sich bei uns nicht nur wohlfühlen sollen, sondern in unserer Kita und unserem Hort auch einen guten Raum für die Selbst- bildung finden sollen", so Kerstin Busse. Gemeinsam mit den Eltern wollen die Erzieherinnen die "persönlichen Schätze der Kinder heben und ihnen einen guten Start ins Leben ermöglichen".

Schwerpunkt des 100-Stunden-Programms zur Ver- besserung der frühkindlichen Bildung waren unter anderem die Beobachtung und Dokumentation, die Er- ziehungspartnerschaft und die Raumgestaltung. Aber auch die Eingewöhnungszeit spielte eine nicht unerhebliche Rolle. Die Erzieherinnen hängten nach ihrem offiziellen Dienst gern ein paar Stunden an, um mit Referentin Jenny Haberland intensiv zu diskutieren und neue Ideen zum Wohle der Kinder zu entwickeln. Doch die Referentin unterstrich auch immer wieder, dass die Ott- leber Erzieherinnen schon ganz viel Gutes tun und das nutzen sollen, was sie haben. Unterstützung gab es nicht nur von der Verbandsgemeinde als Träger der Einrichtung, sondern auch von den Eltern, die ihre Kinder an den Weiterbildungstagen rechtzeitig aus der Einrichtung abholten. "Auch auf unsere ehemalige Kollegin Renate Kagelmann konnten wir zählen", so Kerstin Busse.

Stellvertretend für die Elternschaft begrüßten auch Mandy Bode und Melanie Falke vom Elternkuratorium, dass die Erzieherinnen an der Weiterbildung teilgenommen haben. Mandy Bode brachte es anlässlich des feierlichen Abschlusses der Weiterbildung auf den Punkt: "Es ist wichtig, dass die Kinder gern in die Einrichtung gehen, und das ist hier so. Hier möchte man gern auch noch einmal Kind sein."

Die Erzieherinnen um Kerstin Busse wissen, dass mit dem 100-Stunden-Programm auch das Motto der Kita "Schloss Trautenburg" und ihres Fördervereins neue Impulse bekommen hat. Auch künftig heißt es: "Wir machen uns stark für unsere Kinder!"