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Vereinsvorsitzender sichert sich im zehnten Anlauf den Königstitel beim Wefensleber Schützenfest Gildenchef ist erstmals auch Gildenmeister

Von Ronny Schoof 04.07.2014, 03:18

Rummel, Umzug, Majestäten - Wefensleben hat ein stimmungsvolles Spektakel erlebt. Die in dieser Form zehnte Auflage des Schützenfestes bewegte sich zwischen Altbewährtem und, bekannten Gesichtern und neuer Technologie.

Wefensleben l Wenn der Anführer die Trophäe ergattert, erreichen Jubel und Frotzelei ungeahnte Höhen - nicht anders nach der feierlichen Proklamation auf der blau illuminierten Tanzfläche im Wefensleber Festzelt: Sven Wagenführ, Vorsitzender der hiesigen Schützengilde, hatte sich in diesem Jahr als der zielsicherste Schützenbruder erwiesen - erstmals in der zehnjährigen Königsgeschichte der Gilde - und trat somit die Nachfolge von Wolfgang Skowronek an. Als neue Königin an seiner Seite: Nancy Skowronek, die sich die begehrte Scheibe bereits zum dritten Mal sichern konnte.

Titelverteidigungen dagegen in den Nachwuchswertungen: Sowohl Luca Hart (Jugendkönig) als auch Gina Viering (Kinderkönigin) schafften es, ihr Majestätenamt um ein weiteres Jahr zu verlängern. Für beide war es der jeweils dritte Erfolg, wobei Gina Viering dabei sogar der Hattrick gelang. Aus den Reihen der "Amateure" gingen Knut Vogel, Sabrina Rowald und Paul Lugner als Sieger hervor, den in der Woche zuvor ausgetragenen Wettbewerb um den Pokal des Bürgermeisters holte die Betriebsmannschaft um Christoph Herrmann.

Besonderen Dank richtete der Verein an die Feuerwehr für die Bereitstellung der Räumlichkeiten fürs Volkskönigsschießen und an Thomas Kasseckert vom Schützenverein Hamersleben für die Betreuung des elektronischen Schießstands im Festzelt. Der versetzte die Besucher immer wieder ins Staunen, da die Zielübung ohne Munition und ganz und gar geräuschlos vonstatten ging. Gewehr und Zielscheibe waren mit einem Laptop verbunden, "die Signalübertragung zwischen den Geräten erfolgt über Bluetooth", erklärte Kasseckert.

"Insgesamt läuft ohne die vielen Helfer und Sponsoren nichts", betonte Sven Wagenführ und dankte damit auch den Stützen, die das Fest vom Kuchenbuffet über die Tombola bis hin zum abschließenden Umzug mit 16 Gastvereinen angereichert haben.