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Bei den Nachwuchsbrandschützern in Hohendodeleben dreht sich das Personalkarussell / Fünf Jungen wechseln in die Jugendfeuerwehr Erste Generation der Kinderfeuerwehr stärkt Einsatzabteilung

Von Constanze Arendt-Nowak 16.07.2014, 03:16

Hohendodeleben l Felix Magnus und Leo Lübke waren gerade neun Jahre alt, als sie erstmals mit der Feuerwehr in Hohendodeleben in Verbindung kamen. "Sie waren die Ersten bei uns in der Kinderfeuerwehr", erinnert sich Andrea Drebenstedt, die die Mädchen und Jungen in der Hohendodeleber Kinderfeuerwehr betreut. Seitdem haben sich die beiden jungen Männer, die inzwischen das 18.Lebensjahr erreicht haben, gut entwickelt, kennen zahlreiche Handgriffe, die die Feuerwehr im Ernstfall braucht. Sie wechseln nun in die Einsatzabteilung.

Was sie aber alles während ihrer Jahre in der Kinder- und Jugendfeuerwehr gelernt haben, geben sie auch gern an die nachfolgende Generation des Feuerwehrnachwuchses weiter. Das haben sie auch gezeigt, als sie für einen Dienstnachmittag kleine Spiele für die Mädchen und Jungen gestaltet haben. Unter anderem legten sie den Kindern "Atemschutz-ausrüstungen" an, um mit ihnen in einem verrauchten Raum nach vermissten Personen zu suchen. Ebenso wurde mit der Kübelspritze ein symbolischer Brand in einem Haus gelöscht - richtig zielen war hier die Devise. Spaß hatten die Kinder auch bei der "Eimerkette", bei der sie Wasser möglichst effektiv über eine längere Strecke transportieren sollten, im Labyrinth aus Stricken sowie an der Station "Knoten". Als Genie beim "Knoten" erwies sich die sechsjährige Leni Malou Zielasowski, die neu in der Kinderfeuerwehr ist. Aber auch sie war dankbar, dass ihr Felix Magnus noch einige neue Knoten zeigte.

Andrea Drebenstedt und ihren Helfern steht nun in der Kinder- und Jugendfeuerwehr eine größere Wechselwelle bevor. Denn auch Denny Schenk, Tillmann Kral, Clemens Göllner, Luis Koszak und Leon Krüger haben nun das Alter erreicht, mit dem sie reif für die Jugendfeuerwehr sind. "Das Interesse von Kindern, die in der Kinderfeuerwehr mitmachen möchten, ist so groß, dass wir gar nicht jeden aufnehmen können", deutet sie an, dass die freiwerdenden Plätze schon wieder vergeben sind. Die fünf Jungen haben übrigens auch ihr "Handwerk" von der Pike auf gelernt, sie tragen die Kinderfeuerwehr-Uniform schon seit vier Jahren.