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Traditionelles Fliegerlager in Oschersleben von Bürgermeister und Landrat eröffnet Heiße Luft holt Flieger früher runter

Von Yvonne Heyer 23.07.2014, 03:23

Die Eröffnung des 23.Fliegerlager des Fliegerclubs Oschersleben ließen sich Landrat Hans Walker (CDU) und Bürgermeister Dieter Klenke (parteilos) auch in diesem Jahr nicht nehmen. Doch das Aufsteigen in die sommerlichen Lüfte überließen sie dieses Mal anderen.

Oschersleben l Gegen ein Probesitzen im "Bocian" hatten Dieter Klenke und Hans Walker nichts einzuwenden. Wie es sich anfühlt, einen Fallschirm zu tragen, das war eine neue Erfahrung für den Landrat.

Beide Politiker ließen es sich am Sonntagnachmittag nicht nehmen, zur offiziellen Eröffnung des Fliegerlagers, welches der Fliegerclub Oschersleben noch bis zum 27. Juli auf dem Flugplatz Oschersleben veranstaltet, vorbeizuschauen.

Heinz-Joachim Ladwig berichtete zur Eröffnung, dass nach Gründung des Clubs im Jahr 1990 das erste Sommerlager 1991 stattfand. Das Lager hat sich inzwischen zu einem wichtigen Höhepunkt für jeden Piloten und Flugschüler in der alljährlichen Flug- und Ausbildungssaison entwickelt. Ziel des Lagers ist es wiederum, eine intensive Ausbildung der Flugschüler sowie im Streckensegelflug der Lizenzpiloten und im Flugzeugschlepp durchzuführen. Und wie sich Landrat und Bürgermeister überzeugen konnten, leistet der Fliegerclub auch eine gute Nachwuchsarbeit.

Gleich für mehrere Jugendliche war am Sonntag der große Tag gekommen, erstmals mit erfahrenen Piloten hoch in die Lüfte zu steigen. Allerdings war es am Sonntag zu heiß und somit konnten sich die Segler nicht sehr lange in der Luft halten. Dennoch begeistert stiegen Michael und Laura Schäfer nach ihrem, wenn auch recht kurzen "Jungfernflug" wieder aus dem Segelflugzeug.

Auf dem Oschersleber Flugplatz testeten unterdessen die Piloten Sebastian und Ralf Starke, Marco Ladwig, Dirk Spieler und Thomas Weiß erstmals ein "neues Maschinchen", die Focker 5. Bei diesem Segelflugzeug handelt es sich erst einmal um eine Leihgabe. Die Piloten erzählten, dass das Flugzeug schnittiger sei als die anderen Exemplare des Clubs. Insgesamt hat der Oschersleber Fliegerclub vier Segelflugzeuge und einen Motorsegler.

Zum Oschersleber Fliegerlager war auch Dietmar Kunitz aus Wittenberg angereist. Der Pilot fand viele lobende Worte für die Arbeit des Fliegerclubs. Hier werde echte Basis- und Nachwuchsarbeit geleistet. " Mir gefällt vor allem die familiäre Atmosphäre. Das ist ein echter `Familienbetrieb`", so Dietmar Kunitz, der auch seine Enkeltochter mitgebracht hatte.

Bei allem Spaß, der während des Fliegerlagers herrscht: An die Ausbildung der Piloten werden große Anforderungen gestellt, auch das machte Heinz-Joachim Ladwig deutlich.

Der Segelclub Oschersleben hat aktuell insgesamt 45Mitglieder. Darunter sind 15aktive. Aktuell kamen zwei Jugendliche hinzu. Das diesjährige Fliegerlager zählte 25Teilnehmer, Erwachsene und Jugendliche. Etliche übernachten im Vereinsheim.

Übrigens haben die Segelflieger auch einen Schlachtruf, dieser heißt "Glück ab!"