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Tipps vom Abfallberater des Landkreises Börde Für Kleingärtner ist der Herbst die Kompostzeit

21.11.2014, 01:14

Landkreis Börde (tj) l Zur Herbstzeit fällt für alle Gartenbesitzer jede Menge Hecken-, Baum- und Strauchschnitt sowie jede Menge Laub an. Und immer wieder stellt sich die Frage, wohin damit. "Der Garten soll winterfest gemacht werden. Viele Bürger stellt das vor ein echtes Problem. Dabei ist damit relativ einfach umzugehen. Für die Entsorgung des anfallenden Materials gibt es im Landkreis Börde eine Vielzahl von Möglichkeiten", erklärt Jörg Reinemann.

Der Abfallberater des Eigenbetriebs Abfallentsorgung hat für alle Gartenbesitzer ein paar nützlich Tipps. "Zum Einen ist es sinnvoll, die Biotonne für alle schwer kompostierbaren Materialien zu benutzen. Das betrifft hauptsächlich Laub von Bäumen, welches viel Gerbsäure enthält. Zum Anderen können die Nutzer von Biotonnen den geschnittenen Hecken-, Baum- und Strauchschnitt in gebündelter Form bis zu sieben Bündel zu jeder Abfuhr neben der Biotonne zur Entsorgung bereitlegen", so Reinemann.

Amtliche Bioabfallsäcke wenn Tonne nicht ausreicht

Reiche das Volumen der Biotonne jedoch nicht aus, so könnten amtliche Bioabfallsäcke mit einem Fassungsvolumen von 60 Litern erworben werden. Diese können dann neben der Biotonne zur Abfuhr bereitgestellt werden. Die Bioabfallsäcke sind beim Eigenbetrieb erhältlich.

Für diejenigen, die ihre Gartenabfälle selber kompostieren wollen, hat Jörg Reinemann auch einige Tipps. Äste sollten kleingeschnitten und im Wechsel mit anderen Bioabfällen lose aufgeschüttet werden. "Das fördert die Durchlüftung des Kompostes", erklärt der Abfallberater. Außerdem sollte der Komposthaufen eine gewisse Feuchtigkeit aufweisen, wobei darauf geachtet werden muss, dass durch zu viel Feuchtigkeit Fäulnis auftritt. Reinemann warnt davor, Nahrungsmittelabfälle über den Komposthaufen zu verwerten. Dies könne dazu führen, dass Ratten und Mäuse angelockt werden. Zudem könnten zum Beispiel Brotreste Pilzsporen bilden, diese seien dann für Allergiker ein großes Problem.

Mit Keimbelastung muss gerechnet werden

"Sollten Fleisch- und Fischreste, verdorbene Lebensmittel oder Eierschalen kompostiert werden, muss mit einer erhöhten Keimbelastung und Salmonellengefahr gerechnet werden", so Reinemann weiter.

Abfallberater steht den Einwohnern zur Verfügung

Für weitere Beratung zum Thema Bioabfall und Biotonne als auch Tipps zur Kompostierung stehen allen Einwohnern des Landkreises Börde die Abfallberater unter den Telefonnummern 039201/703 31 18 und 039201/703 31 19 zu den Sprechzeiten des Eigenbetriebes "Abfallentsorgung" zur Verfügung.

Wer eine Biotonne bestellen möchte, sollte sich schriftlich an den Eigenbetrieb "Abfall-entsorgung" in Wolmirstedt, Schwimmbadstraße 2a, wenden. Es besteht die Möglichkeit, Biotonnen in den Größen 60, 120 oder 240 Liter zu ordern.