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Ortswehren vor Fusion Altenweddingen, Bahrendorf und Stemmern bald vereint

Die Gemeinde Sülzetal will die Ortsfeuerwehren Altenweddingen,
Bahrendorf und Stemmern zu einer Ortswehr Altenweddingen zusammenlegen.
Der Hauptausschuss beschäftigt sich bei seiner heutigen Sitzung mit der
Fusion.

Von Mathias Müller 27.11.2014, 02:11

Altenweddingen l Die Tage der Eigenständigkeit der Ortsfeuerwehren Altenweddingen, Bahrendorf und Stemmern sind gezählt. Der Gemeinderat des Sülzetals plant, die drei Ortsfeuerwehren zu einer Feuerwehr Altenweddingen zusammenzulegen. Eine Entscheidung dazu wird bei der Sitzung des Gemeinderates am 4. Dezember in Osterweddingen fallen. Der Hauptausschuss beschäftigt sich mit dem Thema bei seiner Sitzung heute.

Wie es im Text der Beschlussvorlage heißt, wird "zur Sicherstellung des Brandschutzes in der Gemeinde Sülzetal die Fusion der drei Ortswehren Altenweddingen, Bahrendorf und Stemmern zu einer Ortswehr Altenweddingen empfohlen". Die Bahrendorfer Feuerwehr habe bereits sei mehreren Jahren keine Führungskraft mehr. Eine entsprechende Ausbildung sei nicht erreicht worden. Auch der Ortsfeuerwehr Stemmern fehle es mit dem Rücktritt des Wehrleiters an einer Führungskraft.

"Darüber hinaus erfordert der Demografiewandel eine Optimierung im Bereich Brandschutz. In allen Ortswehren geht die Anzahl der aktiven Einsatzkräfte zurück", heiß es in der Beschlussvorlage weiter. Vor allem in der kritischen Zeit montags bis freitags von 6 bis 18 Uhr könne die erforderliche Anzahl der Einsatzkräfte nicht erreicht werden. Die nötige Mindeststärke an Personal in den Ortsfeuerwehren Bahrendorf und Stemmern könne seit längerer Zeit nicht erfüllt werden. Es sei aus Sicht der Gemeindeverwaltung auch nicht absehbar, dass dies künftig wieder so sei.

Dennoch müsse der Brandschutz in der Einheitsgemeinde Sülzetal flächendeckend abgesichert sein. "Hierzu müssen wir uns leistungsstarken Feuerwehren mit ausreichend qualifizierten Kameraden bedienen können", heißt es in der Beschlussvorlage weiter. Im Zuge der Überarbeitung der Brandschutzbedarfsplanung und Risikoanalyse im Sülzetal sei die Fusion der drei Feuerwehren eingehend untersucht worden. Im Ergebnis sagte die Analyse eindeutig aus, dass "mit der Fusion die Einsatzbereitschaft und die Leistungsfähigkeit im gesamten Einsatzgebiet stabilisiert wird". Die Kameraden der Feuerwehren stünden dem Fusionsplan aufgeschlossen gegenüber.

Die Gemeinde verfolgt weiterhin den Plan, für die dann fusionierte Feuerwehr Altenweddingen ein neues Gerätehaus zu bauen.