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Altenweddinger Verein musste wegen Orkans Marschroute verlegen / Stärkung bei Schmalzstullen im Döbbel-Haus Heimatfreunde wandern durch das Dorf

Von Mathias Müller 13.01.2015, 02:08

Mit einer Winterwanderung sind die Mitglieder des Heimatvereins Altenweddingen in das neue Jahr gestartet. Die Frauen und Männer unternahmen einen längeren Spaziergang durch ihren Heimatort in der Einheitsgemeinde Sülzetal.

Altenweddingen l Orkan und Regen machten am Sonnabend den Organisatoren der Winterwanderung des Heimatvereins Altenweddingen einen gehörigen Strich durch die Planungsrechnung. Eigentlich wollten die Frauen und Männer das neue Jahr mit einer Wanderung durch die winterliche Landschaft rund um Altenweddingen begrüßen. Auch Altenweddingens Ortschaftsratsmitglied Klaus-Dieter Schiergott (SPD) nahm an der Wanderung teil. Er zeigte sich erfreut, dass der Heimatverein Altenweddingen eine derartige Veranstaltung für Mitglieder und interessierte Bürger anbot und organisierte.

"Ich bin die Strecke, die ich mir vorstellt hatte, bei Frost und mit meinem Hund abgegangen", sagte Helga Reijke, die bei der Wanderung Erläuterungen zur Vergangenheit und zu den Besonderheiten entlang der Strecke geben wollte. Doch wollte sie den Wanderern nicht zumuten, die matschigen Wege zu begehen. Deshalb entschloss sich Helga Reijke, ihren Streckenplan für die Wanderung zu ändern.

Stattdessen unternahmen die Teilnehmer einen etwa einstündigen Spaziergang durch ihren Heimatort und entdeckten vergessene Plätze in Altenweddingen wieder.

Wie Helga Reijke vor der Winterwanderung sagte, habe sie sich im Vorfeld der Veranstaltung mit der Chronik Altenweddingens beschäftigt. Dabei habe sie etliche Orte entdeckt, die in früherer Zeit als Friedhöfe dienten. "Es gibt viele Begrabungsstätten in Altenweddingen", sagte die geschichtlich interessierte Frau. So haben in der Vergangenheit Bestattung an der Kirche stattgefunden. Der Friedhof am Unseburger Weg wurde im Jahr 1917 eingeweiht.

Nach der einstündigen Wanderung durch Altenweddingen trafen sich die Teilnehmer im Ferdinand-Döbbel-Haus, dem Sitz des Heimatvereins am Kantorberg. Sie ließen sich dort Schmalzstullen und Glühwein schmecken und wärmten sich nach dem Marsch durch das Dorf auf.