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Einem vorweihnachtlichen Konzert im Klein Oschersleber Gotteshaus folgte gemütliches Beisammensein für einen guten Zweck Kirchengemeinde freut sich über 620 gespendete Euro

Von Yvonne Heyer 29.01.2015, 02:08

KleinOschersleben l Für einen guten Zweck haben Kammerchor und Instrumentalmusiker aus Oschersleben unter der Leitung von Anna Rumler und der Sportverein LSV 90 Klein Oschersleben gemeinsame Sache gemacht und eine musikalische Andacht mit anschließendem gemütlichen Beisammensein organisiert. Im Ergebnis der gemeinsamen Aktion konnte in diesen Tagen an Eckart Römmer von der evangelischen Kirchengemeinde Klein Oschersleben 620 Euro übergeben werden.

Am vierten Advent fand im Gotteshaus ein nicht alltägliches Konzert statt. Rund 250 Zuhörer wurden in die Kirche gelockt. "Wachet auf" - unter diesem Motto gestalteten der Kammerchor und Instrumentalmusiker eine musikalische Andacht. "Unser Ensemble gibt es seit vier Jahren, tritt nur in der Adventszeit auf und eigentlich nur einmal in der Klosterkirche Huysburg. Aber eigens für Klein Oschersleben sind wir ein zweites Mal aufgetreten", berichtet Ensemble-Mitglied und Klein Oschersleberin Anja Gildemeister. Doch es wurde nicht einfach "nur" ein Adventskonzert organisiert. Der hiesige Sportverein LSV 90 "hängte" sich mit rein und lud zum gemütlichen Beisammensein bei Glühwein und Grillwurst auf den Thie ein. "Wir verstehen uns hier im Ort auch als Kulturträger", meinte LSV 90-Vorstandsmitglied Reno Förster.

Sämtliche Einnahmen aus musikalischer Andacht und gemütlichem Beisammensein sollten der Kirche zugute kommen, berichteten Anja Gildemeister und Reno Förster bei der Spendenübergabe vor wenigen Tagen im frisch sanierten Gotteshaus von Klein Oschersleben. Eckart Römmer stand die Freude über die 620 Euro sprichwörtlich ins Gesicht geschrieben. Erst recht da der Klein Oschersleber zugleich berichtete, dass die Kirchengemeinde derzeit für die Sanierung des Instruments spare. "Kirchenmusiker und Orgelsachverständiger Werner Jankowski hat uns einen Motor für die Orgel besorgt und damit sind wir bei der Bespielbarkeit der "Königin der Instrumente" einen kleinen Schritt voran gekommen. Dafür möchten wir ihm an dieser Stelle herzlich danken", meint Eckart Römmer. Doch bis die Orgel, die aus dem Jahr 1890 stammt und vom Berliner Orgelbauer Buchholz im neuromantischen Stil gebaut wurde, tatsächlich saniert werden kann, müsse noch viel Wasser die Bode hin-abfließen.

Andererseits war der erfolgte Einbau des Motors die Voraussetzung dafür, dass besagtes Konzert überhaupt stattfinden konnte, denn die Orgel sollte hier eine große Rolle spielen. "Wir standen für das Konzert auf der Empore, während die Zuhörer unten im Kirchenraum auch die Gelegenheit hatten, sich das sanierte Gotteshaus genauer anzusehen", berichtet Anja Gildemeister vom Konzert.

Schon heute steht fest, dass es in diesem Jahr eine Wiederholung geben wird. Dann werden Kirchengemeinde, Ensemble und Sportverein wieder gemeinsame Sache machen.