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Präsidium kann im Jubiläumsjahr respektable Ergebnisse vorweisen Kreisschützentag zeigt Flagge

Von Hartmut Beyer und Ronny Schoof 10.03.2015, 01:16

27 Schützenfahnen und damit ebenso viele Vereinsdelegationen haben am Sonnabend feierlich Einzug zum Kreisschützentag in Eilsleben gehalten. Das Auftaktzeremoniell war die Ehrenbekundung zum 25-jährigen Bestehen des Kreissportschützenverbands Börde.

Eilsleben l Im Seminarraum der Schaumann GmbH übermittelte Landrat Hans Walker (CDU) persönlich seine Glückwünsche zum silbernen Jubiläum. Er äußerte in seinem Grußwort seine Freude darüber, dass die Schützenschwestern und -brüder ihr 25-jähriges Bestehen feiern können. Walker würdigte "die Pflege des Brauchtums und der Tradition, die damit bewahrt werden". Anerkennend sprach er weiter darüber, dass mit den Schützenfesten und -wettbewerben auch junge Menschen angesprochen und einbezogen würden.

Aus dem Nachbarkreis Helmstedt waren Ernst-Otto Hanne und Jochen Heyer gekommen, die vor 25 Jahren partnerschaftlich als Geburtshelfer für den Kreisschützenverband Börde in Aktion getreten waren. "Wir haben damals die Erfahrungen aus unserer Gründung 1951 weitergegeben", so Hanne. Er freue sich nun sehr über so viele Traditionsfahnen, die hier heute zu sehen seien. Tatsächlich waren von 34 dem Verband angeschlossenen Vereinen 27 nach Eilsleben gekommen und zeigten zusammen mit den beiden Standarten der Verbände Bördekreis und Ohrekreis 29 mit zahlreichen Ehrenschleifen ausgestattete Traditionsfahnen.

In weiteren Grußworten wurde davon gesprochen, dass sich die beiden bestehenden Kreisverbände gemeinsam für weitere Annäherung einsetzen wollen, eine Fusion sei jedoch nicht beabsichtigt. Insgesamt zählen beide Verbände 67 Schützenvereine.

In den vorgelegten Berichten der Präsidiumsmitglieder ließ man sich nicht zur reinen Schönfärberei hinreißen, sondern sprach auch bestehende Probleme oder verbesserungswürdige Abläufe offen an. Im Wesentlichen beschränkten sich die Kritikpunkte aber auf funktionelle und meldetechnische Kleinigkeiten, auch geschuldet einigen formalen Neuerungen, die man mit der Zeit in den Griff bekommen werde. Insgesamt wurde somit deutlich, dass sich der Verband eines zufriedenstellenden Jahres rühmen kann - sowohl in den sportlichen als auch in den administrativen Belangen.

So merkte Sportleiter Ingo Abel an: "Unsere Wettkämpfe verliefen ohne größere Probleme. Das Teilnehmerfeld bei den Kreismeisterschaften ist weitgehend stabil und von sehr guten Ergebnissen geprägt, was sich auch bei den Landesmeisterschaften widerspiegelte. Besonders stolz können wir dabei auf unseren Nachwuchs sein."

Schatzmeisterin Annerose Schwieger schließlich verkündete eine positive Geschäftsbilanz. Unterm Strich habe man einen Jahresüberschuss von knapp 3000 Euro erzielt. Man habe Ausgaben wie Porto oder Fahrtkosten dank EDV-Vernetzung weiter spürbar senken können; der Königsball sei nicht nur kostendeckend, sondern mit Gewinn (500 Euro) abgerechnet worden. Zudem erklärte Schwieger, dass ein durch Betrug (Unterschriftsfälschung) zunächst erlittener Verlust über rund 5000 Euro, "die von einer kriminellen Person im November vom Kreiskonto nach Polen überwiesen" worden waren, komplett erstattet wurde.