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Zum Höhepunkt der 1075-Jahr-Feier ist in Groß Germersleben das ganze Dorf auf den Beinen. Von Constanze Arendt-Nowak Festumzug: Die jüngere Ortsgeschichte inspiriert

20.06.2012, 03:26

Groß Germersleben hat am Wochenende die 1075. Wiederkehr des Datums der ersten urkundlichen Erwähnung gefeiert. Einer der Höhepunkte dabei war der Festumzug am Sonntagvormittag.

GroßGermersleben l Mit "Mann und Maus" waren die Groß Germersleber am Sonntagvormittag unterwegs. Wer sich nicht im Festumzug selbst integrierte, säumte bei bestem Wetter die Straßenränder entlang der Umzugsstrecke. Nach dem musikalischen Wecken, das die Musiker der Schalmeienkapelle der Klein Oschersleber Feuerwehr übernommen hatten, waren alle Umzugteilnehmer pünktlich an der Schlossruine versammelt.

Hatte in den vorherigen Tagen noch das Mittelalter eine gewichtige Rolle im Programm der 1075-Jahr-Feier gespielt, so suchte man im Festumzug historische Kostüme vergebens. Lediglich ein paar Jahrzehnte wollten die Organisatoren des Umzuges zurückblicken, indem sie bewusst einige Fahrzeuge integrierten, die noch vor einiger Zeit zum Ortsbild in Groß Germersleben gehörten. Freunde historischer Fahrzeuge reihten sich mit alten Schleppern, einem alten Feuerwehrauto oder dem Polizeiwagen von früher ein.

Mehr Historie war vielleicht auch gar nicht nötig, denn die Groß Germersleber sind ein rühriges Völkchen, das in mehreren Vereinen das kulturelle Leben bestimmt. Und das wollten sie auch im bunten Festumzug zeigen. Angeführt von Rüdiger Näter, der sich eine Robe in den Groß Germersleber Farben blau-weiß übergestreift hatte, und dem Festkomitee der 1075-Jahr-Feier, bewegte sich der Zug durch mehrere Straßenzüge. Der Spielmannszug aus Oschersleben und die Schalmeienkapelle der Klein Oschersleber Feuerwehr sorgten für die musikalische Begleitung der Vertreter der örtlichen Vereine. Zahlreiche Gäste aus den Nachbargemeinden verlängerten den Zug, der beim Publikum am Straßenrand viel Jubel hervorrief.