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Wischelandhalle ausverkauft bei großer "DampferShow" / Schlagerstars begeistern Publikum Maxi Arland wirft den Anker in Seehausen

Von Astrid Mathis 19.03.2013, 02:20

Mit Maxi Arland und der großen "DampferShow" war das Kunststück des Jahres vollbracht. Die Wischelandhalle in Seehausen war ausverkauft. Die Showgrößen aus dem Fernsehen lockten rund 900 Altmärker an.

Seehausen l Ach, der Maxi. Der Arland. Da ging dem TV-Kapitän sprichwörtlich das Herz auf, endlich wieder in Seehausen zu sein, wo er mit seinem Dampfer über den Aland schippern und das Wortspiel mit seinem Namen erzählen konnte. Es machte ihm auch nichts aus, das Deck zu schrubben. Er sei ja schließlich in der Wischelandhalle. Bei den 60 Stationen, die Maxi Arland anfährt, sei ihm Seehausen die liebste, weil es nirgendwo so ein herzliches Publikum gebe. Stadtinfo-Leiterin Ingrid Jabke bestätigte, dass die Zuschauer von überallher aus der Altmark kämen, um in Seehausen dabei zu sein - wegen der besonders schönen Atmosphäre.

Seekrank wurde auf dem Dampfer niemand. An Bord hatte Maxi Arland Smutje Patrick Lindner, die Fitnesstrainerin Laura Wilde, die Tanzlehrer Judith Mel sowie die Finanzverwalter Oesch\'s die Dritten aus der Schweiz, weil die sich bekanntlich mit Geld auskennen. Hinter den Genannten verbargen sich Größen des Schlagers und der volkstümlichen Musik und ein Shooting-Star. Laura Wilde zitterten ein wenig die Knie bei ihrem ersten Auftritt in Seehausen, gestand sie, aber mit ihrem ungarischen Blut, das sie von ihrer Großmutter geerbt hat, verflog das Lampenfieber im Handumdrehen. Der Titel, den sie ihrer Oma gewidmet hatte, kam bei den Gästen bestens an, und auch bei dem Lied "Warte, bis es dunkel wird" machten die Seehäuser mit und klatschten. Sie sei wirklich eine Wilde. Sie habe beim Voltigieren zehn Jahre ihr ungarisches Blut ausgelebt. Dass sie auch romantisch sein kann, bewies die 24-Jährige im Duett mit Maxi Arland bei dem Klassiker "Something Stupid".

Nun waren die sogenannten Tanzlehrer an der Reihe, von denen Arland als kleiner Steppke sogar eine Autogrammkarte ergatterte. Ehepaar Judith Mel, mehrfache Hitparadensieger, begrüßten mit "Moin Moin" und starteten mit ihrem neuen Hit "Du hast mich, du hast meine Liebe". "Da musste durch", bemerkte lachend Mel, der im Haus Komponist und Texter zugleich ist. Dann bat Mel auch noch, das Rauchen einzustellen und die Rückenlehne in eine aufrechte Position zu bringen, was für großes Gelächter sorgte. Der nächste Titel war nämlich "Ticket für zwei". Es ging in den siebten Himmel.

Künstlerpaar verabschiedet sich mit "Pottsellerie" ihrer Hits

Mit einem "Potsellerie", wie Mel das Medley ihrer bekanntesten Hits" ankündigte, verabschiedeten sich die beiden Künstler. Da hatten sie die Altmärker längst zum Kuscheln und Schunkeln angeregt. Maxi Arland plauderte noch aus, dass die zwei Rock \'n\' Roll tanzen können. "Umziehen", rief eine Dame aus dem Publikum. "Ach was! Ausziehen!", konterte der Moderator, fragte kurz: "Darf ich deine Frau ausziehen?" und riss Judith das lange Kleid vom Leibe. In kurzem steppten Judith Mel dann los, bevor Maxi Arland einige seiner Hits aus 20 Jahren Bühnenerfahrung präsentierte. Patrick Lindner schrieb indessen fleißig Autogramme für die Pause, denn alle Interpreten verteilten dann Karten und sprachen mit den Fans.

Nachdem Maxi Arland mit Scherzen über den Papst und Flughäfen alles im Griff auf dem sinkenden Schiff hatte, veranstalteten Oesch\'s die Dritten ein Jodel-Quiz, bei dem die Zuschauer gejodelte Schlager erkennen mussten. Zur Belohnung umarmte Arland die Rätselkönige.

Am Ende des Programms hatte Patrick Lindner seinen großen Auftritt. Er begeisterte mit "Gefühl ist eine Achterbahn" und erzählte von seinen Erfahrungen als Tanzschüler im letzten Jahr. In den Seehäusern fand er einen neuen Lindner-Chor und stimmte letztlich aufgrund der Witterung den "Schneewalzer" an. Na dann, Schiff ahoi bis zum nächsten Mal!