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Feuerwehrmusiker feilen weiter an ihrem Repertoire Spielmannszug kann Verstärkung gebrauchen

Von Ralf Franke 15.01.2014, 02:21

Vor drei Jahren gründete sich unter dem Dach der Freiwilligen Feuerwehr Seehausen und deren Fördervereins ein Spielmannszug. Das Ensemble unter der Leitung von Kai Trafnik hat inzwischen eine kleine Erfolgsgeschichte geschrieben.

Seehausen l Auf der Habenseite kann der Hobbymusiker, der die Idee für das Ensemble aus dem heimischen Quentstedt sozusagen importierte und der auch Dienst in den Reihen der aktiven Brandbekämpfer versieht, unter anderem eine stabile Mitgliederzahl vorweisen. Derzeit sind bis zu 20 Kinder, Jugendliche und Erwachsene im Alter von 11 bis 43 Jahren bei den Proben dabei, zu denen sich die Spielmänner und -frauen einmal wöchentlich sonntags von 10 bis 11.30 Uhr im Gerätehaus an der Otto-Nuschke-Straße treffen. Vor Auftritten wird in der Regel der Donnerstagabend hinzugezogen.

Vier Spieler sind noch in der Anlernphase, mit bis zu 16Musikern absolviert die Truppe in der Regel ihre Auftritte. Das waren bislang unter anderem die Maifeuer der Seehäuser Feuerwehr und Auftritte in den beziehungsweise für die Kindertagesstätten der Alandstadt, blickt Trafnik zurück.

Sogar der Wehrleiter mischt im Ensemble mit

Die Instrumente sind mit Trommeln, Pauken, Becken, Lyra und Querflöten typisch für einen Spielmannszug. Bislang hat das Ensemble, in dem sogar Wehrleiter Enrico Schmidt zwar nicht den Ton, aber mit einer Trommel den Rhythmus mit angibt, vor allem Marschmusik für Umzüge und dergleichen auf der "Pfanne". Man sei aber dabei, das Repertoire auf etwas Stimmungsmusik auszuweiten, so der Orchester-Chef.

Natürlich sind die Spielmannsleute immer auf der Suche nach Verstärkung beziehungsweise Nachwuchs. Dabei räumen Trafnik und Schmidt mit dem Vorurteil auf, dass die Musiker am aktiven Dienst der Feuerwehr teilnehmen oder Beiträge bezahlen müssen. Die jederzeit kündbare Mitgliedschaft in der Feuerwehr ist aus versicherungsrechtlichen Gründen insbesondere bei Auftritten und Fahrten zum Veranstaltungsort zwar Bedingung, aber sonst folgen- und kostenlos. Was auch für Instrumente und die Uniformen der Musiker zutrifft, um die sich die Mitglieder des Förderverein um Willi Hamann rührig kümmern.

Querflötisten sind besonders willkommen

Die Spielmannsleute in spe - das haben praktische Erfahrungen gezeigt - sollten aber nicht jünger als acht bis neun Jahre sein. Vor allem Querflötenspieler sind willkommen. Wobei auch da der Orchester-Chef die ängstlichen Gemüter beruhigt. Die Sache sei viel leichter, als angenommen. Wer mit Noten auf Kriegsfuß steht, könne die Lieder auch nach einem Punktesystem einstudieren. Fanfare lernen sei jedenfalls viel schwerer.

Wer Kontakt mit dem Spielmannszug aufnehmen will, egal, ob zur Verstärkung oder um einen Auftritt zu buchen, kann Kai Trafnik unter Telefon 0172/4392142 erreichen.