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Kulturüberschüsse fließen in den Erhalt des Gotteshauses Sanierung der Nikolaus-Kirche geht in die nächste Runde

Von Ralf Franke 12.02.2014, 02:16

Beuster l Am Freitag, 28. März, startet das 2014er Veranstaltungsprogramm in der St. Nikolaus-Kirche in Beuster mit dem Männerchor des "Heiligen Wladimir" aus Moskau. Der Überschuss dieser und aller anderen Konzerte, Lesungen, Ausstellungen und sonstigen Veranstaltungen bis Dezember ist fest verplant. Nämlich für die Sanierung des Gotteshauses, für die sich einst der Förderverein unter der Regie von Dr.Volker Stephan gründete.

Erste Bauberatung des Jahres ist bereits Geschichte

Auch in diesem Jahr stehen wieder einige Sanierungsmaßnahmen auf der Agenda. Die erste Bauberatung fand schon im Januar statt. In den kommenden Wochen sollen vor allem die Grundmauern weiter trockengelegt werden. Insbesondere die Stellen, die über Jahrzehnte von Erdreich bedeckt waren, bis Fachleute entdeckten, dass das Gotteshaus sowohl innen als auch außen viel tiefer ist als angenommen. Nach dem Vorbild der bereits sanierten Stellen sind die Mauern, die einst mit Steinen im historischen Klosterformat errichtet wurden, schon freigelegt und das Umfeld mit einer Natursteinwand im Stahldrahtgerüst abgesteift, das später auch berankt werden soll und dann eher an eine Hecke als an eine künstliches Bollwerk erinnert.

Rund 109000Euro sollen 2014 laut Stephan investiert werden. Wobei die Kirchenförderer auf eine 75-prozentige Förderung der Nettosumme über das auslaufende Leader-Programm zurückgreifen können, womit sich der Eigenanteil auf 44000 Euro reduziert - was immer noch eine erhebliche Summe für den gemeinnützigen Verein ist.

Sakralbau ist von überregionaler Bedeutung

In den Genuss der Leader-Förderung kam der Verein nicht nur, weil er sich um den Erhalt der historischen Bausubstanz kümmert, sondern weil der Sakralbau mit kulturellem Leben erfüllt ist und damit ein Standortfaktor im Kampf gegen die demographische Entwicklung im ländlichen Raum darstellt. Aber nicht zuletzt, weil er an der überregional bedeutsamen Straße der Romanik liegt und damit touristisches Potenzial für die Region hat.