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Lütkemüller-Orgel im September fertigsaniert / Konzert und Kantatengottesdienst geplant Orgelbauern über die Schulter schauen

25.03.2014, 01:21

Seehausen (rfr) l In diesen Tagen und Wochen werden die 163 Prospektpfeifen der Seehäuser Lütkemüller-Orgel in einer Potsdamer Spezialwerkstatt neu angefertigt. Mit Ersatz der repräsentativen, weil sichtbaren Klangröhren soll die Sanierung des königlichen Instrumentes in der Petri-Kirche noch in diesem Jahr ihren Abschluss finden.

Wer das Vorhaben finanziell unterstützen will, kann eine oder mehrere Patenschaften über große und kleine Pfeifen abschließen. Als Dankeschön gibt es jeweils die betreffende alte Zink-Röhre, die in Originalgröße aus Englisch-Zinn (Zinn in besonders reiner Form, das den Klang der Orgel deutlich verbessern wird) nachgebaut werden. Wer eine kleine Entscheidungshilfe für seine Spende braucht, aber auch alle anderen Interessierten dürfen sich am Sonnabend, 12. April, bei der Alexander-Schuke-Orgelbau GmbH selbst ein Bild davon machen, wie altes Orgelbauer-Handwerk gelebt wird.

Altes Handwerk sehen

Vor Ort können die Interessenten sehen, wie das Rohmaterial gegossen, gehobelt, zu Röhren geformt und verlötet wird. Fragen zu den Einzelheiten der Fahrt beantwortet Kantor Friedemann Nitsch, Kirchplatz 2, Tel. 039386/52086.

Der Termin für den Abschluss der langjährigen Restaurierungsarbeiten und die feierliche Einweihung der Lütkemüller-Orgel steht übrigens auch schon fest. Am Sonnabend, 13. September, ist für 19.30 Uhr ein Konzert mit dem Magdeburger Domorganist Barry Jordan angekündigt.

Im Zeichen des Kircheninstrumentes steht auch der Festgottesdienst am darauffolgendem Sonntag, 14. September. Ab 10.30 Uhr erklingt dann die Bach-Kantate "Lobe den Herren, den mächtigen König" mit Vokalsolisten aus Halle, Leipzig sowie Magdeburg und mit der durch einen Projektchor erweiterten St. Petri-Kantorei.