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Berufswahlabend am Osterburger Markgraf-Albrecht-Gymnasium / Informationen über Ausbildungs- und Entwicklungsmöglichkeiten Schröder und Neldner weisen auf die Vorteile eines Praktikums hin

Von Frank Schmarsow 29.03.2014, 01:17

Osterburg l Berufswahlabende für die Schüler der 9. bis 11. Klassen haben am Markgraf-Albrecht-Gymnasium Osterburg schon eine gute Tradition. Am vergangenen Mittwoch begrüßte Oberstufenkoordinatorin Mandy Schaffer mit Jürgen Neldner einen der Geschäftsführer des Ingenieurbüros "Elektro-Innovations-Team" (EIT) aus Stendal und mit Dieter Schröder den Geschäftsführer des Wasserverbandes Stendal-Osterburg (WVSO), beide in Krumke wohnhaft. Beide Gesprächspartner berichteten zunächst über ihren beruflichen Werdegang und stellten dann ihre Betriebe, Ausbildungs- sowie Entwicklungsmöglichkeiten vor.

"Wir erarbeiten unter anderem Lösungen für die Errichtung und Betreibung von Elektroanlagen in Schulen, Kindergärten, Pflegeeinrichtungen, Industriebetrieben, Umwelt- und wassertechnische Anlagen, führen energetische Untersuchungen und Wirtschaftlichkeitsberechnungen durch", sagte Neldner. Blitzschutzzonenkonzepte, Erweiterung technischer Anlagen und vieles andere Interessante im Alltag gehören außerdem zu unserem Spektrum. Unsere Arbeit steckt beispielsweise im Haus B des Osterburger Gymnasiums und in der Fanmeile in Berlin.

Für den Beruf Technischer Systemplaner dauert die Ausbildungszeit dreieinhalb Jahre. Notwendig sind unter anderem Realschulabschluss oder Abitur, gute mathematische Kenntnisse, gutes räumliches Vorstellungsvermögen und Teamfähigkeit. Zu den Aufstiegs- und Fortbildungsmöglichkeiten gehören der Techniker mit der Fachrichtung Elektrotechnik sowie diverse Studienfachrichtungen mit Bachelor- und Masterabschluss.

Verband versorgt rund 61000 Einwohner

Zulassungsvoraussetzungen sind Allgemeine Hochschulreife (Abitur) oder Fachhochschulreife. Einsatzmöglichkeiten gibt es in der Elektroindustrie, bei Energieversorgern und in Ingenieurbüros.

Die Größe des WVSO-Verbandsgebietes mit den Aufgaben der Trinkwasserversorgung und Abwasserentsorgung betrage immerhin 2000 Quadratkilometer, berichtete Dieter Schröder aus seinem Metier. Es erstrecke sich vom Raum Wahrenberg bis hinter Tangerhütte. "Wir versorgen rund 61 000 Einwohner mit Trinkwasser bester Qualität, wie die ständigen Beprobungen durch das Gesundheitsamt und Eigenkontrollen ergeben, und entsorgen die gleiche Einwohnerzahl vom Abwasser." Der Verbrauch je Haushalt betrage rund zwei Millionen Kubikmeter Trinkwasser pro Jahr.

Der WVSO könne die Ausbildung in einer Vielzahl von Berufen anbieten, begonnen bei Fachkräften für Wasserversorgungstechnik und Abwassertechnik - jeweils drei Jahre Ausbildungszeit -, Vermesser, Laborant, Techniker und Wasser- und Abwassermeister. Hochschulabsolventen stünden Tätigkeitsfelder in der Wasserwirtschaft, im Wirtschaftsingenieurwesen und Bauingenieurwesen offen. Voraussetzungen seien ein ordentlicher Realschulabschluss, Abitur, gute Leistungen in naturwissenschaftlichen Fächern wie Mathematik, Chemie und Biologie sowie technisches Verständnis und Verantwortungsbewusstsein.

Chancen auch im kaufmännischen Bereich

Auch im kaufmännischen Bereich gebe es interessante Entwicklungsmöglichkeiten. Die Ausbildung zu Industriekaufleuten und zu Bürokaufleuten, beispielsweise dauere drei Jahre. Sowohl Jürgen Neldner als auch Dieter Schröder wiesen auf die Vorteile einer praktischen Ausbildung vor einem Studium hin.