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Organisator Fred Krüger zeigte sich mit dem Saisonauftakt zufrieden / Mehr als 100 Händler waren vor Ort Altmärker stöbern auf Storbecker Wiesenflohmarkt

15.04.2014, 01:21

Nebelschwaden waberten am Sonnabend über dem Land und hatten auch um Storbeck keinen Bogen gemacht. Dennoch zog Fred Krügers Wiesenflohmarkt zur diesjährigen Saisoneröffnung viele Besucher an, die bei den mehr als 100 Händlern stöberten, feilschten und kauften.

Von Frank Schmarsow

Storbeck l Regelmäßige Stammbesucher waren beispielsweise Friedrich und Elisabeth Krüger aus Osterburg. "Manchmal findet man was, was man irgend wann mal gesucht hat, vielleicht ein Teilchen, das schon lange fehlt", sagte Friedrich Krüger der Volksstimme, der mit dem Marktbetreiber nicht verwandt ist, wie er betonte. "Und man trifft Bekannte zu einem Schwätzchen, das ist auch gut."

Das fahrende Völkchen der Händler kommt aus allen Himmelsrichtungen in das kleine Altmarkdorf - von der Ostsee, aus dem Raum Braunschweig, vom Harz, aus der Börde, Salzwedel und natürlich aus der hiesigen Region. Thomas Przywobowski aus Goldbeck war mit Bernsteinschmuck, alten Büchern, Werkzeugen, Postkartenalben, Vasen, Kaffeekannen und anderem Trödel zum ersten Mal hier. Er empfindet die Atmosphäre als "angenehm". Seit seiner Kindheit sammle er alles, was ihm gefallen hatte. "Jetzt trenne ich mich von vielen alten Sachen und bin auf der Suche nach Neuem", sagte er. Ein Osterburger war auf der Suche nach Mosaik-Heften, die in seiner etwa 400 Exemplare umfassenden Sammlung fehlen würden. Er hatte kein Glück.

Das wiederum war Carola und Christine Ickert aus Beuster hold. Sie entdeckten beim Stöbern ein Skatlehrbuch aus vergangener Zeit, das Sohn und Bruder Michael sehr willkommen sein würde. Erika Jehne aus Goldbeck und ihre Tochter Diana Kunze aus Rohrbeck interessierten sich für Porzellan. "Wir fahren öfter zu Flohmärkten, um zu stöbern", sagte uns die Goldbeckerin. "Man sieht viele Sachen von früher und kauft mitunter auch. So manche Erinnerung kommt zurück."

Mit dem Saisonauftakt zeigte sich Wiesenflohmarkt-Organisator Fred Krüger durchaus zufrieden. "Heute sind noch einige Flohmärkte, wie beispielsweise in Wittenberge, in Reichweite. Für den morgigen Sonntag habe ich noch mehr Anmeldungen", ließ er uns wissen. Zu hungern brauchte niemand. Ab sechs Uhr war wie gewohnt Frühstückszeit der Händler, für Besucher gab es Anbieter mit Suppe, Wurst und Getränken. "Und dann ist hier der frisch gebackene Kuchen immer sehr lecker", fand Elisabeth Krüger.