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Kommunalwahl in der VG Arneburg-Goldbeck stößt auf unterschiedliche Beteiligung / Generationswechsel in Werben Jochen Hufschmidt: "Eine gute Mischung"

Von Andreas Puls 27.05.2014, 03:30

Die Kommunalwahl am Sonntag stieß in der Verbandsgemeinde Arneburg-Goldbeck auf eine sehr unterschiedliche Beteiligung. Sie schwankte zwischen rund 42 Prozent (Goldbeck) und knapp 66 Prozent (Eichstedt). In Werben gingen rund 52 Prozent der Wahlberechtigten an die Urnen. Im Stadtrat erhält die Unabhängige Wählergemeinschaft mit Abstand die meisten Sitze.

Goldbeck/Werben l In der Hansestadt Werben lag die Wahlbeteiligung bei 52,3 Prozent. Die Zusammensetzung des Stadtrates unterscheidet sich künftig deutlich von dem der vergangene vier Jahre. Die Unabhängige Wählergemeinschaft (UWG) konnte mit Abstand die meisten Stimmen für sich verbuchen. Sie erhält acht Sitze in dem Gremium. Geschafft haben es Bernd Werner Schulze (331 Stimmen), Tina Reppenhagen (162), Irmgard Elisabeth Gellerich (93), Kerstin Handke (85), Doreen Behrens (83), Benjamin Melms (70), Michael Nix (64) und Sven Deuschle (58 Stimmen).

Von der Liste der CDU gelang zwei Bewerbern der Einzug in den Stadtrat. Gewählt wurden Michael Schnelle (89 Stimmen) und Torsten Schatz mit 80 Stimmen. Den Wiedereinzug in den Stadtrat hat auch Wolfgang Trösken (Liste Bürger in Behrendorf/Werben) geschafft. Er erhielt 140 Stimmen. Darüber hinaus erhält der Einzelbewerber Lothar Bahlke (116 Stimmen) einen Sitz im Werbener Stadtrat.

Hufschmidt erfreut über verstärkte Frauenpräsenz

Werbens Bürgermeister Jochen Hufschmidt zeigte sich gegenüber der Volksstimme zufrieden mit dem Wahlausgang. "Ein gewisser Generationswechsel steht vor der Tür. Es gibt eine Reihe neuer, junger Gesichter im Stadtrat, aber es haben auch kommunalpolitisch erfahrene Räte den Einzug geschafft. Aus meiner Sicht ist es eine gute Mischung. Erfreulich finde ich, dass nunmehr zwei Frauen mehr als bislang im Stadtrat die Geschicke mit lenken", so Hufschmidt. Und er fügt hinzu: "Als Mitglied der Unabhängigen Wählergemeinschaft freut es mich natürlich auch, dass die UWG so stark abgeschnitten hat." Bedauerlich sei es, dass mehrere erfahrene "Hasen" nicht mehr dem Stadtrat angehörten, weil sie nicht mehr angetreten sind. Als Beispiele nennt Hufschmidt Frank Ullrich, Hans-Dieter Görtzen und Johann-Joachim Schorlemmer. "Es wird sicher nicht so einfach sein, solche Leute zu ersetzen", so Hufschmidt.

Die wenigsten Wähler konnten in der Gemeinde Goldbeck für die Wahl mobilisiert werden. Dort lag die Beteiligung bei 42,9 Prozent. Die Veränderungen im Goldbecker Gemeinderat sind weniger groß. Die meisten Ratsmitglieder stellt die Unabhängige Wählergemeinschaft (UWG) Goldbeck. Den Einzug ins Gremium schafften Eckhard Ladtsch (300 Stimmen), Jörg Spanier (143), Gunnar Falk (135), Petra Kreutzer (59) und Klaus Ruppel (43). Zweitstärkste Liste wurde die Wählergemeinschaft (WG) Bertkow. Dort erhalten André Witwar (191 Stimmen), Klaus Heinl (86) und Annedore Müller (65) jeweils einen Sitz im neuen Gremium. Von der SPD bestimmen künftig zwei Kandidaten die Goldbecker Kommunalpolitik mit: Jürgen Geidies kann 189 Stimmen auf sich verbuchen und Horst-Günter Vorlop 124. Geschafft haben es auch von der Linkspartei Hannelore Belseck (122 Stimmen) und René Schernikau (92 Stimmen) von der Piratenpartei.

Olaf Schmidt kann 334 Stimmen auf sich vereinen

In der Gemeinde Hohenberg-Krusemark lag die Wahlbeteiligung bei 48,9 Prozent. Stärkste Fraktion wird dort die CDU. Gewählt wurden Thomas Schwarzlose (155 Stimmen), Uwe Trumpf (150), Ronald Mertens (131) und Daniel Hensel (57).

Die Unabhängige Wählergemeinschaft (UWG) Hindenburg stellt künftig zwei Ratsmitglieder: Astrid Lindau (112 Stimmen) und Kai-Richard Schlichting (75). Weiter im Gemeinderat sitzen zudem der Sozialdemokrat Harald Mottitschka (111 Stimmen) sowie die Einzelbewerber Meinhard Jüstel (57), Peter Schuchmann (84) und nicht zuletzt Olaf Schmidt. Der Schwarzholzer kann sage und schreibe 334 Stimmen auf sich verbuchen. Das hätte für drei Sitze gereicht.

Bei 45,3 Prozent lag die Wahlbeteiligung in Iden. Ein beachtliches Ergebnis erzielt dort die "Initiative für Bürgernähe". Acht Bewerber schafften den Einzug in den Gemeinderat: Hans-Heinrich Francke (146 Stimmen), Lutz Hafner (124), Uwe Stallbaum (114), Ulf Gieschler (109), Matthias Paucke (99), Peter Schmack (87), Elke Graul (82) sowie Ingo Uhrmeister (48 Stimmen).

Die Bürgergemeinschaft Sandauerholz ist mit vier Kandidaten im Idener Gemeinderat vertreten. Dazu gehören Sieglinde Foresztyn, die mit 89 Stimmen gewählt wurde, und Michaela Neuber, bei der 60 Wahlberechtigte ihr Kreuzchen machten.