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Vertrag wird in Kürze unterschrieben Stadt leistet Beitrag beim Umweltschutz

Von Ingo Gutsche 28.05.2014, 03:26

Der Gesellschaftervertrag ist unterschriftsreif. Demnächst werden die Stadtwerke Osterburg und "Avacon Natur" endgültig die Energiewerke Osterburg gründen.

Osterburg l Die Kommunalaufsicht des Landkreises stimmt einer Genehmigung der zu gründenden Osterburger Energiewerken zu. "Ein Notartermin wird demnächst erfolgen", informierte Einheitsgemeinde-Bürgermeister Nico Schulz den Stadtrat. Mit dem neuen Gemeinschaftsunternehmen, an dem die Kommune 51 Prozent und "Avacon Natur" 49 Prozent der Anteile halten wird, "leistet die Stadt ihren Beitrag beim Umweltschutz", ist sich Schulz sicher.

Das wird mit Blick auf ein geplantes Vorhaben besonders deutlich: Die Energiekosten des Hallenbades auf dem Fuchsbau sollen zukünftig durch einen Wärmeerzeuger gesenkt werden. Die Verantwortlichen sind sich zusammen mit dem Landessportbund, der die Schwimmhalle betreibt, einig, mit dem Einbau eines Blockheizkraftwerks die vorhandenen Bedingungen zu verbessern. Wobei nicht nur die Kasse geschont wird. Es wird auch keine unbedeutende Zahl an Kohlendioxid eingespart. Schulz sprach von 135 Tonnen pro Jahr - das sei etwa soviel, wie 22 Einfamilienhäuser verursachen würden.

Diese Rechnung beinhaltet allerdings bereits ein zweites Blockheizkraftwerk. Die Prüfung hat ergeben, so Schulz, das sich auch eine zweite Anlage im Haupthaus der Landessportschule lohnt. Die Beteiligten sprachen sich auch für diese Investition aus, die zusammen mit der im Hallenbad im Juni über die Bühne gehen sollte. Die Finanzierung übernehmen die Energiewerke, die anschließend die neuen Wärmeerzeuger an den Landessportbund verpachten.

Bereits im Sommer des Vorjahres widmete sich die Stadt einem Projekt an der Osterburger Grundschule, das ebenfalls auf die Energiewerke überschrieben werden soll: Die Bildungsstätte ist seitdem im Besitz einer Photovoltaik-Anlage. Die Vorhaben an der Landessportschule und an der Hainschule bezifferte Schulz auf rund 200000 Euro, die abgesichert seien. 70 Prozent der Summe bestünde aus Fremdkapital. Fest im Blick hat Schulz auch die Errichtung von Windkraftanlagen - der Stadtrat hat mit der Erweiterung des Windparks Storbeck bereits einen ersten Schritt getan.