1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Osterburg
  6. >
  7. Mittelalter hält in Osterburg Einzug

Künstler beendet seine Tätigkeit am Lies-Haus / Dankesworte von Klaus-Peter Gose Mittelalter hält in Osterburg Einzug

Von Ingo Gutsche 03.06.2014, 03:25

"Dieses Kunstwerk wird zu einem der beliebtesten Fotomotive in Osterburg avancieren", schätzt Osterburgs Ortsbürgermeister Klaus-Peter Gose ein. Er meint das großflächige Bild am Lies-Haus.

Osterburg l Michael Braune ist mit seiner Arbeit seit Sonntag fertig. Der Stendaler Künstler bedankte sich gestern für das ihm entgegengebrachte Vertrauen; der Beifall des am Kunstwerk versammelten Ortschaftsrates, Planer und Hauptsponsoren verriet, dass das Grafitti den Geschmack der Osterburger trifft. Braune, der eine mittelalterliche Szene mit dem Osterburger Stadttor auf die Fassade des sanierten Lies-Hauses sprühte, freute sich an den vergangenen Tagen über viele positive Meinungen. "Gerade ältere Personen sind begeistert", sagte der 37-Jährige.

Spenden ermöglichten Projekt-Realisierung

Begeistert ist auch Osterburgs Einheitsgemeinde-Bürgermeister Nico Schulz, dem das elf Meter hohe Stadttor "super gefällt". Der Ortschaftsrat, der sich für ein großflächiges Bild stark machte und Unterstützer fand, hat ein bleibendes Zeichen für die Stadtentwicklung hinterlassen, so Schulz, der auch seine Aktie an dem Kunstwerk hat. Er sorgte dafür, dass "der Hebel umgelegt wird", machte Klaus-Peter Gose deutlich. Denn die ersten Pläne gingen von einer Fassaden-Verklinkerung aus. "Ich bin froh und glücklich, dass wir uns so entschieden haben", sagte Gose, der gestern die Gelegenheit nutzte, sich bei allen Sponsoren zu bedanken. 31 Privatpersonen und Unternehmen aus der Region unterstützten das 6500 Euro teure Projekt, das zu 100 Prozent aus Spendengeldern finanziert wurde. Die Geldgeber werden sich auf einer Tafel wiederfinden, die demnächst an das Gebäude angebracht werden soll.

Ein großes Dankeschön richtete Gose auch an das verantwortliche Architekturbüro und an die beteiligten Firmen sowie an die Ortschaftsräte. "Eine Idee kann man nur verwirklichen, wenn man genügend Mitstreiter hat."