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Gottesdienst in Osterburg / Pfarrerin Claudia Kuhn und Kirchengemeinde nehmen Glaubens-Bekenntnisse entgegen Elf junge Christen erfahren ihre Konfirmation

11.06.2014, 01:31

Osterburg (ama) l In Osterburg erfuhren am Sonntag elf Konfirmanden aus Rengerslage, Osterburg, Zedau, Krumke, Erxleben und Polkern zu St. Nicolai einen besonderen Gottesdienst. Mit ihrer Konfirmation unterstrichen sie ihr Bekenntnis zur christlichen Kirche.

"Gesegnete Pfingsten! Alle vollzählig? Hat noch jemand einen Kaugummi im Mund", begrüßte Pfarrerin Claudia Kuhn die Mädchen und Jungen schmunzelnd in der Burgstraße. Ihr stand schließlich nicht die erste Konfirmation bevor. Ihre Schützlinge hatten kurz zuvor noch die Höhepunkte der Konfirmandenzeit ausgewertet. "Die Fahrt nach Elbingerode im Februar war das Beste", waren sich die Mädchen einig. "Das Tellerspiel", kam es gleich danach von Pauline Woop und Sophie Schumann wie aus einem Munde.

Die Zeit auf dem Brocken bzw. am Fuße des Berges mit Pfarrer Jan Foit hatte sie zudem mit Jugendlichen aus anderen Pfarrbereichen zusammengebracht. Als vor zwei Wochen die Konfirmandenfreizeit in Kossebau stattfand, gab es ein großes Wiedersehen. Das Abenteuer mit Zelten, Stationsarbeit, Tischtennis und eigenem Gottesdienst kam bei den Jungs besonders gut an.

Ein Spaziergang durch die Konfirmandensprüche

Während die Mädchen wie Judith Müller und Laura Sannemann wegen ihrer Hochsteckfrisuren am Pfingstsonntag schon vor sieben aus den Federn hüpften, hatten die Jungen nahezu ausgeschlafen. Viertel neun war zum Beispiel für den Krumker Julius Grams ausreichend. Zwei Tage hatte Fabian Hanske sich die Nächte wegen der Auswahl des Konfirmandenspruchs um die Ohren geschlagen. Jetzt war der Erxlebener wie die anderen Jungen entspannt. Schließlich feierte seine Mutter an diesem Tag auch ihren 40. Geburtstag.

Ganz anders die Mädchen, die nervös auf ihre Absatzschuhe sahen. "Hauptsache, man packt sich nicht hin", nannte Sophie Schumann das Schlimmste, was ihr passieren konnte.

Doch das Einstimmungslied "Ich möcht`, dass einer mit mir geht" war Programm. Niemand strauchelte, alle waren gut aufgehoben. Als Geschenke an die Konfirmanden hatte Pfarrerin Claudia Kuhn kleine Beutel mit Samen vorbereitet, nach denen sie greifen sollen, wenn ihnen etwas Schönes widerfährt, um sie am Ende des Tages zu zählen. Sie nahm die Gemeinde mit auf einen Spaziergang durch die Konfirmandensprüche. "Alle Dinge sind möglich dem, der da glaubt" hatten sich Julius Grams und Jördis Michaelis ausgesucht. Begleitet mit den Wünschen der Pfarrerin, dass sie spüren, dass da einer ist, der hält, zitierte sie zuletzt den Psalm 139 für Lucas Sannemann, der alle vorher Genannten umschloss: "Von allen Seiten umgibst du mich und hältst deine Hand über mir."

Ab jetzt dürfen die Heranwachsenden unter anderem Taufpate werden. Oder kirchlich heiraten. Oft schon, so erzählte Claudia Kuhn, habe sie frühere Konfirmanden getraut. Allerdings liegen noch 16 Dienstjahre vor ihr, fügte die Pfarrerin hinzu. Die frisch Konfirmierten können sich also Zeit lassen.