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Gladigauer Landsportfest Dorfstafette sieht zwei Sieger-Teams

Mit einem Novum überraschte am Sonnabend die 61. Auflage des Gladigauer
Landsportfestes. Denn bei der traditionellen Dorfstafette gab es
erstmals nur Gewinner.

Von Nico Maß 16.06.2014, 03:36

Gladigau l Als Gunnar Ziemendorf und Andreas Möhrke gegen 13 Uhr auf Kommando des Gladigauer Ortsbürgermeisters Matthias Müller starteten, deutete noch nichts darauf hin, dass sich beim Dorfstafetten-Zweikampf zwischen Gladigau und Flessau/Rönnebeck Historisches abspielen würde.

Beide Teams blieben bei den 17 Etappen, die unter anderem auch im Paddelboot auf der Biese, mit dem Rad oder in Feuerwehr-Einsatzbekleidung zu bewältigen waren, relativ dicht beieinander. Spätestens, als Kinder Sackhüpfen, Eierlaufen und Co absolviert hatten und der Staffelstab an die Schlussläufer weitergereicht wurde, lagen die Kontrahenten nahezu gleichauf. Bernd Lamprecht (Flessau/Rönnebeck) und Günther Preuß (Gladigau) hatten ein mit Bier und Schnaps bestücktes Serviertablett zu befördern. Die Senioren lieferten sich auf den letzten Metern einen packenden Zweikampf und spurteten Schulter an Schulter über die Ziellinie.

Hansjoachim Henning, Vorsitzender des gastgebenden Sportvereins Blau-Weiß, schenkte sich daraufhin die Überprüfung, wer eventuell hauchdünn vorn gelegen hatte. Er gratulierte beiden Teams zum Sieg. "So etwas hatten wir noch nie", kommentierte er, den Gewinnerpokal übergab Henning aber dennoch an das Gäste-Team Flessau/Rönnebeck. Jedem der an der Stafette beteiligten Kinder spendierte der Verein zudem ein Eis.

Sportlich ging es mit Fußball- und Volleyballturnieren zwischen Teams aus mehreren Orten weiter. Zahlreiche Zuschauer verfolgten die Wettkämpfe und ließen sich dabei Bratwurst, Getränke und den von den Vereinsfrauen gebackenen Kuchen schmecken.

Ortsbürgermeister Matthias Müller freute sich über das lebhafte Treiben am und auf dem Sportplatz. "Einfach klasse, dass unser Verein Blau-Weiß die Tradition des Landsportfestes so am Leben erhält", sagte er. Dass sich das Wetter launisch zeigte und sich sonnige Momente mit Regenschauern abwechselten, störte Müller nicht. "Ganz im Gegenteil. Das ist prima Landsportfest-Wetter. Nur Sonne muss wirklich nicht sein, der gelegentliche Regen sorgt schließlich für eine willkommene Erfrischung", begründete er schmunzelnd.