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Nico Schulz rechnet nicht vor Ende 2017 mit Energieerzeugern auf kommunalem Grund Windkraft-Projekt braucht noch Zeit

Von Nico Maß 01.07.2014, 03:30

Auf einer Fläche zwischen Storbeck und der Osterburger Siedlung montieren Fachleute neun Windkrafträder. Dabei soll es aber nicht bleiben. Auf Initiative der Einheitsgemeinde steht eine Erweiterung des Gebietes um zwei weitere Anlagen im Raum. Bis zu ihrem Bau dürften aber noch einige Jahre ins Land gehen.

Osterburg l Rückenwind vom Stadtrat hat Nico Schulz zwar schon, trotzdem erwartet der Osterburger Bürgermeister eine Erweiterung des zwischen Storbeck und Osterburg-Siedlung gelegenen Eignungsgebietes nicht in absehbarer Zeit. Denn bevor die Gedankenspiele der Osterburger um zwei kommunale Windkraftanlagen tatsächlich greifbare Formen annehmen, muss die Planungsgemeinschaft Altmark ihr Okay geben. Bislang ist eine Erweiterung der für die Windkraftnutzung freigegebenen Fläche aber noch nicht einmal beantragt. "Wir arbeiten daran", sagte der Bürgermeister.

Kommune hofft nicht nur auf Pachteinnahmen

Osterburg muss in der Beantragung der Erweiterung unter anderem darlegen, dass der erzeugte Strom auch in der Biesestadt abgenommen wird. Nico Schulz schätzte ein, dass der Antrag im laufenden dritten Quartal fertiggestellt und an die Planungsgemeinschaft Altmark verschickt wird. Befürwortet diese nach ihrer Prüfung der Unterlagen eine Erweiterung des Windparkes bei Osterburg, stehen aber noch umfangreiche weitere planerische Vorarbeiten auf der Agenda. Beispielsweise würde das Projekt auch unter den Prämissen des Bundesimmissionsschutzgesetzes begutachtet, nannte Nico Schulz ein Beispiel. Dementsprechend geht Osterburgs Bürgermeister davon aus, dass die beiden zusätzlichen Windräder nicht vor Ende 2017 entstehen. "Irgendwann im Jahr 2018 ist sogar wahrscheinlicher", fügte er hinzu.

Die beträchtliche Zeitspanne dürfte nicht gänzlich ungelegen kommen. Schließlich erhofft sich die Einheitsgemeinde bei diesem Projekt nicht nur Einnahmen, weil eigene Flächen verpachtet werden können. Die Kommune will auch von den Gewinnerlösen für die erzeugte Energie profitieren. Derzeit ist aber noch völlig offen, mit welchen Partnern die Einheitsgemeinde diese Pläne in Angriff nimmt, ob sie den Bau einer Anlage womöglich selbst finanziert oder ob sogar ein Modell mit einer Bürger-Beteiligung in Frage kommt.