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Verein lud am Sonnabend nach Barsberge ein und verband das Beisammensein mit einem Dankeschön an die Familien Seehäuser Imker freuen sich über kräftigen Mitgliederzuwachs

07.07.2014, 01:43

Barsberge (ibo) l "Unsere Mitgliederanzahl ist in den vergangenen fünf Jahren von 14 auf 50 angestiegen", sagte Dieter Smyrek, Vorsitzender des Imkervereins 1852 Seehausen und Umgebung. Der Verein hatte am Sonnabend zum Tag des Imkers in die Ausflugsgaststätte Forsthaus Barsberge eingeladen. "So einen Tag wollen wir nutzen, um auch die Familien mit einzubeziehen und für die tatkräftige Unterstützung zu danken", so der Vorsitzende. In geselliger Runde hatten so alle Mitglieder und auch Nichtmitglieder die Möglichkeit, sich über ihre Erfahrungen mit den wertvollen Insekten auszutauschen. Denn Fakt sei, ohne Bienen oder generell Insekten würde die Menschheit nach drei bis fünf Jahren aussterben. "Es ist außerdem wissenschaftlich erwiesen, dass mit Bienen die Früchte eine bessere Qualität haben", erklärte Smyrek. Zum Beispiel habe Raps durch Bienenbestäubung eine größere Kornmasse. Das heißt, die Körner sind größer und damit auch schwerer. Der Ertrag ist also für den Landwirt besser. "Imker haben immer die schönsten und besten Früchte in ihrem Garten", fügte er lächelnd hinzu.

Tendenziell ist allerdings ein Rückgang an Bienenvölkern zu verzeichnen, weil die Imkerei zum größten Teil nur noch als Hobby betrieben wird. Früher hatten die Imker rund 15 Völker, heute nur noch fünf oder sechs. Auch die typischen bunten Wagen, die bis vor zehn Jahren noch oft an Feldern aufgestellt waren, sind heute nur noch selten zu sehen. "Wir wandern nicht mit unseren Völkern, weil wir genug Wiesen und Blüten haben", sagte er. "Außerdem kostet das Geld."

Auch wenn der Verein momentan keine Schwierigkeiten mit dem Nachwuchs hat, sind Interessenten jederzeit willkommen. Denn nicht nur der süße Honig ist dank seiner wertvollen Inhaltsstoffe so gesund und bekömmlich, sondern auch die Nebenprodukte der Honigproduktion. "Man kann auch reines Bienenwachs essen", sagte Smyrek, der zudem als Sachverständiger für Bienen zuständig ist. "Das ist der so genannte Scheibenhonig." Man kann dieses Wachs-Honig-Gemisch einfrieren und zum Beispiel im Winter, in der Erkältungszeit gut verzehren. Wer noch weiteres Wissenswerte über die fleißigen Pollensammler erfahren möchte, sollte sich das Waldfest auf Barsberge am kommenden Sonntag, 13. Juli, vormerken. Denn dort wird der Seehäuser Imkerverein mit einem Stand vertreten sein.