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Hitzewelle lockt gut 200 Gäste nach Osterburg / Schüler und Betreuer aus der Hauptstadt genießen kühles Nass Berliner Badehungrige bevölkern Biesebad

Von Astrid Mathis 21.07.2014, 03:36

Die Wassertemperatur im Biesebad betrug am Sonnabend kuschlige 26 Grad. Immerhin kühler als die Luft. Die hatte satte 33 Grad. Viele Familien zog es am Wochenende in das erfrischende Nass.

Osterburg l "Alles pari pari", erklärte Kassierer Reiner Ecks gegenüber Volksstimme, "der Anteil von Kindern und Erwachsenen ist gleich." Schon am Freitag hatte er 170 Besucher verzeichnet. Sonnabend waren es gute 200. Darunter auch Mitglieder des Sportclubs Eintracht Berlin.

Seit Montag hatten die 25 Schüler der 1. bis 5. Klasse in der Schwimmhalle der Landessportschule trainiert. Drei Betreuer, inklusive Coach Heike Streik, genossen mit ihren Schützlingen am Sonnabend das erfrischende Bad in der Biese. Muscheln fanden sie und knabberten fröhlich Essengeld. "Wir sind jedes Jahr hier. Alles ist so schön sauber. Das gefällt uns", schwärmte die Trainerin. "Dass die Berliner Schwimmer so begeistert sind, freut uns total", bemerkte Carola Schütze vom Biesecafé. "Auch sonst wird unser Angebot gut angenommen. Ich muss schon wieder weiter. Die nächsten Bestellungen warten", entschuldigte sie sich und war im Nu in der Küche verschwunden. Auf dem Gelände tummelten sich indessen mehrere Familien, die sogar ihre Zelte aufgeschlagen hatten. Wie das? Jörg Schütze hatte vor Jahren das Papa-Kind-Zelten ins Leben gerufen. Und die ganze Clique machte mit. Seit der Grundschule der Tochter treffen sich zum Ferienbeginn die Familien Nitzsche, Oeser, Schulz, Egermann, Weihrauch und Hentschel im Biesebad.

Schwimmmeisterin: "Man muss genau aufpassen"

Abends bleiben die Väter mit den Kindern dort. Gemütliches Beisammensein ist angesagt. Zum Frühstück sind die Mamas wieder dabei. Spaß macht die Tradition den Kindern nach sieben Jahren immer noch, so gehen für sie die Ferien erst richtig los.

"Sonntags haben wir noch mehr Gäste. Die meisten sind sonnabends noch in ihrem Garten beschäftigt", wusste Reiner Ecks. Boote gingen bei ihm übrigens nonstop weg.

Für Schwimmmeisterin Lisa Paul bedeutet so ein Tag viel Arbeit. "Man muss genau aufpassen", betonte die Boltenhagen erfahrene Schwimmerin. Die Stendalerin erlebt gerade ihre erste Biesebad-Saison. "Nur eine Schnittverletzung", resümierte sie am Sonnabend zufrieden, "sonst ist alles gut."