1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Osterburg
  6. >
  7. Werke setzen auf dialogbereite Betrachter

"Zeitlos" - Ausstellungseröffnung in der St. Nikolaus-Kirche / Neue Chance für alte Balken Werke setzen auf dialogbereite Betrachter

05.08.2014, 01:19

Beuster (wsc) l Unter dem Titel "Zeitlos" ist seit Sonnabendnachmittag in der St. Nikolaus-Kirche in Beuster eine neue Ausstellung zu sehen. Bei der Eröffnung war die bei Rostock geborene und im Westen Deutschlands aufgewachsene Künstlerin Marga Falkenhagen mit ihrem Ehemann anwesend.

Bevor Volker Stephan als Vorsitzender des Fördervereins der Nikolauskirche die Laudatio hielt, gab er den Gästen einige Informationen zu der Basilika und den Aufgaben, die sich der Förderverein zum lebendigen Erhalt dieses Gotteshauses gestellt hat, mit auf den Weg. Die Künstlerin, die bis 1999 als Kunsterzieherin am Gymnasium in Bad Nenndorf gearbeitet hat, bekam durch ihr Studium der visuellen Kommunikation in Braunschweig und danach entscheidende Anstöße zur Bildhauerei durch den Künstler Josef Hauke aus Lauenau.

Über 100 Mal präsent

Seit 1987 war sie in mehr als 100 Ausstellungen (in über 30 sogar alleine) im In-und Ausland vertreten.

Ihr Fach- beziehungsweise Lieblingsgebiet sind Skulpturen und Plastiken aus altem Holz. Darauf ging der Vereinsvorsitzende wie folgt ein:

Skulpturen mit Größe

"Das bevorzugte Material sind alte Fachwerkeichenbalken, geborgen aus Abrisshäusern oder von Bauschuttplätzen. Schon bei der Auswahl der Hölzer ist die künstlerische Intention und Phantasie gefragt. Die Balken sind Zeitbrücken, Sinnbilder für das Eingebundensein des Menschen in seine Umwelt, seine Zeit, sein Schicksal. Die Skulpturen von Marga Falkenhagen biedern sich nicht an. Sie sind weder niedlich, noch bunt, noch schmückend. Sie haben die Größe, all dies nicht zu brauchen. Sie stehen da, und es liegt beim Betrachter, sie sprechen und sich auf den Dialog mit ihnen einzulassen."

Im Anschluss an die Eröffnung hatten die Besucher die Möglichkeit, mit der Künstlerin über deren Arbeiten ins Gespräch zu kommen. Die Exposition ist bis Ende September in der St. Nikolaus-Kirche zu besichtigen.