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38. Elbelauf wird Ruf als Volkslauf gerecht / 266 Teilnehmer gehen an den Start Schöne Erlebnisse statt Ergebnisse

Von Doreen Schulze 08.09.2014, 03:25

266 Teilnehmer, vom Kleinkind bis zum Senior, beteiligten sich gestern am 38. Arneburger Elbe- lauf. Der Traditionslauf hat sich als Volkslauf etabliert.

Arneburg l Volksfestcharakter mit Hüpfburg, Flohmarkt und Ständen sowie viel sportlicher Ehrgeiz war gestern bei der 38. Auflage des Arneburger Elbelaufs zu erleben. Das Motto lautete diesmal: "Lieber schöne Erlebnisse als Zeiten und Ergebnisse." Damit ging der Arneburger Elbelauf wieder als Volkslauf an den Start, bei dem vor allem das Dabeisein zählte. So waren auch Wanderer willkommen. Sie erhielten im Ziel einen Extrabonus.

Willkommen waren auch die jüngsten Teilnehmer. 30 Kinder im Kindergarten-Alter oder noch jünger beteiligten sich. "Jeder, der mitläuft, ist Sieger", sagte Organisator Gerd Engel. Neben Eisgutschein und Malbuch durften sie sich am Stand Preise aussuchen.

Insgesamt beteiligten sich gestern 266 Läufer. Vom Kind bis zum Senior lief alles mit. Ältester Teilnehmer war Reinhold Fredrich mit 79 Jahren. 130 Läufer liefen auf der Sieben-Kilometer-Strecke, bei 2,8 Kilometer waren es 25, darunter viele Kinder. 61 Läufer wagten sich über 14 Kilometer, zudem beteiligten sich 20 Wanderer am Elbelauf.

Arneburg Bürgermeister Lothar Riedinger beteiligte sich erstmals selbst am Lauf. Er absolvierte eine Etappe. Auch weitere Familienmitglieder waren aktiv dabei. Lothar Riedinger und Chris Völkel aus Heidenheim erhielten Sonderpreise, weil sie erstmals beim Elbelauf antraten. Völkel läuft seit zwei Monaten. Weitere Sonderehrungen gab es für Gerd Jantzen aus Haseldorf bei Hamburg, Joachim Engelhard aus Magdeburg, Siegfried Rannefeld aus Brandenburg und Bernd Seitz aus Regensburg für ihre weiten Anfahrten zum Elbelauf. Die größte Truppe mit rund 30 Leuten reiste aus Angern an, gefolgt von Läufern aus Grieben. Für die einzelnen Orte der Verbandsgemeinde (VG) lobte Verbandsgemeindebürgermeister Eike Trumpf einen Pokal aus. Diesen sollte der Ort aus der VG erhalten, aus dem sich prozentual an der Einwohnerzahl gemessen, die meisten Läufer beteiligten. Die Stadt Arneburg kann sich diesen ins Rathaus stellen.

Gerd Engel lobte die Stadt für die "hervorragende Unterstützung". Sein Dank gilt auch den vielen Helfern, die den Lauf erst ermöglichten, unter anderem Familie Stiller aus Goldbeck, die eine Torte backte, oder die Arneburger Feuerwehr, die während des Lauf den Verkehr regelte. Der Sportverein Rot-Weiß Arneburg bot Bockwurst und Kaffee an. "Das alles ist nur möglich, weil viele fleißige Hände mit anpackten beziehungsweise Sponsoren ihren Beitrag leisteten", sagte Engel. Das Startgeld floss nicht in die Organisation der Veranstaltung ein. Es wird komplett an eine Organisation zur Erforschung der Querschnittslähmung gespendet. Beim Trödelmarkt der Äthiopienhilfe kamen Gelder zur Unterstützung der Schule "Stendal" in Äthiopien zusammen.