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Traditionsjagd der Bretscher Vereine / Picknick im Wald / Auswertung in der Gaststätte Mit Pferden durch die Herbstwälder

Von Walter Schaffer 22.10.2014, 01:08

Bretsch l Seit über 40 Jahren ist es in Bretsch Tradition, dass die Vereine eine gerittene Herbstjagd ohne Hunde durchführen. Mit der bis 2005 in England durchgeführten Parforcejagd (Hetzjagd) hat dieses Ereignis indes wenig gemein, so Henning Horzetzky, der als Master mit einem synthetischen Fuchspelz am Jackett auch am Sonnabend für alle zu erkennen war. Doch bevor der Vorsitzende des Pferdesportvereins zur Eröffnung sprach, mussten die gut 70 Teilnehmer die üblichen Formalitäten erledigen.

Bei der Registrierung gab es das Anstecksträußchen und den Bügeltrunk. Rainer Elling und Manfred Rex kontrollierten, ob auch jeder Reiter die verbindlichen Utensilien wie Taschenmesser, Bindfaden, Bügeltrunk und Leckerlies für das Pferd bei sich hatte.

Verstärkung für Bläser

Inzwischen postierten sich vier Jagdhornbläser. Neben Ralf Peller, Detlef Otto und Stefan Kaiser gab es einen neuen Bläser zu bestaunen. Für den vierjährigen Richard Döge aus Beuster war extra eine kleine Trittleiter aufgebaut worden, damit er fast auf Augenhöhe kräftig mit ins Horn stoßen konnte. Viel Beifall gab es natürlich für dieses jagdliche Brauchtum nach den Signalen für "Sammeln, Begrüßung und auf zur Jagd". Nachdem alle Mitfahrer aufgesessen hatten, setzte sich der Tross mit den Reitern voran in Bewegung.

Beifall für gute Sprünge

Der Priemernsche Wald wurde durchquert. Einen Zwischenhalt gab es am örtlichen Reitplatz. Dort konnten die versierten Reiter unter dem Beifall der Zuschauer ihr Können beim Sprung über die Hindernisse unter Beweis stellen.

Durch die Priemernsche Heide führte der Weg durch den herbstlichen Wald zum Picknick auf eine Lichtung in der Nähe der B190 zwischen Tannenkrug und Höwisch. Dort wurden zuerst die Pferde versorgt und dann das Lagerfeuer entzündet. Bei Speis und Trank sowie Gesprächen über die Pferdezucht beziehungsweise den Reitsport verging die Zeit wie im Flug.

Nach der Rückfahrt gab es noch in der Gaststätte Lunkwitz ein Treffen mit dem typischen Jagdgericht. Größere Verstöße brauchten aber nicht geahndet zu werden. Die Veranstaltung wurde wieder als Erfolg gewertet.