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Seehäuser Museum bekommt 8000 Euro, damit die Kirchturmglocken im Trockenen stehen Volksbank unterstützt Turmuhrenfreunde

05.11.2014, 01:17

Seehausen (wsc) l Das Turmuhrenmuseum in Seehausen feierte kürzlich sein zehnjähriges Jubiläum. Ein Jubiläum, das ohne den Einsatz der 26 engagierten Vereinsmitglieder und der Sponsoren nicht erreicht worden wäre.

Jetzt konnte der Verein mit seinem Vorsitzenden Günther Haut dank der Spende der Volksbank Osterburg-Lüchow-Dannenberg und einer großzügigen Zuwendung der Stiftung der Volks- und Raiffeisenbanken in Norddeutschland ein weiteres Projekt umsetzen. Die bisher im Freien stehenden Kirchturmglocken auf dem Hof des Museums erhielten eine Überdachung, ähnlich einem Carport.

Symbolischer Scheck

Hanno Jahn, Mitglied des Vorstandes der Volksbank, und Bettina Huesmann, Firmenkundenberaterin, nahmen das kürzlich entstandene Bauwerk in Augenschein und bestätigten dem aus der Region stammenden Handwerksbetrieb eine solide Arbeit. Am Donnerstag übergaben Bettina Huesmann und Hanno Jahn an den Vereinsvorsitzenden Günther Haut einen symbolischen Scheck in Höhe von 8000 Euro "Als örtliche Bank unterstützen wir gern ein solches Projekt. Es trägt dazu bei, unsere Region noch attraktiver und lebenswerter zu gestalten", meinte Hanno Jahn bei der Scheckübergabe. Günther Haut lobte das Engagement der Volksbank, die das Turmuhrenmuseum nun schon zum zweiten Mal in seiner Geschichte mit einer großzügigen Zuwendung bedacht hat. "Ehrenamtliches Engagement braucht auch Rückhalt von der Wirtschaft", so Günther Haut bei seinen Dankesworten auf dem Museumshof.

Für den Schrott zu schade

Die Kirchturmglocken hatte das Turmuhrenmuseum von der Gemeinde Brunau (Salzwedel) erworben. Während der Weltkriege wurden in vielen Kirchen die alten Bronzeglocken abgenommen und für Rüstungszwecke eingeschmolzen. Später wurden sie dann durch Eisenhartgussglocken ersetzt. Im Jahre 2009 hatte Brunau das große Glück, aufgrund von Sponsoren die Eisenhartgussglocken wieder durch Bronzeglocken ersetzen zu können. Die alten Glocken sollten verschrottet werden. Dieses Vorhaben veranlasste den Seehäuser Verein, die Glocken zum Schrottpreis zu erwerben. "Wir sind der Meinung, dass auch diese Kirchenglocken Kulturgut sind ", so der Vereinsvorsitzende.