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Hilfsaktion bei Olaf Buchholz wörtlich genommen / Einnahmen kommen Nachwuchs zu Gute Christen backen Brot für die Welt

17.11.2014, 01:23

Um Hilfsprojekte in dritten Ländern tatkräftig zu unterstützen wurden junge Christen aus dem Raum Seehausen am Sonnabend zu Bäckern.

Beuster l Im wahrsten Sinn des Wortes Brot für die Welt backten am Sonnabendvormittag Konfirmanden der 7. und 8. Klassen aus dem Pfarrbereich Seehausen bei und mit Olaf Buchholz in Beuster.

Der Meister seines Faches, der auch die Zutaten sponserte, hatte die jungen Leute um Pfarrerin Almut Riemann auf eigene Initiative eingeladen, um die weltweite Hilfsaktion der evangelischen Kirche zu unterstützen. Mit einem Blick hinter die Kulissen der Backstube und in seinen Beruf vermittelte er den zwölf Mädchen und Jungen nebenbei, dass Brotbacken trotz moderner Technik immer noch Handwerk im wahrsten Sinn des Wortes ist und wieviel Arbeit, aber auch Know-how im Brotbacken steckt.

In dem Fall waren das zwei Sorten. Und zwar Milchbrot und die neueste Kreation des Hauses, in das jede Menge Chia-Samen (eine für die Ernährung besonders wertvolle Ölsaat) kommen. Vor dieser Ingrediens galt es allerdings Grundzutaten wie verschiedene Mehle, Wasser, Milch und Hefe genau zu bemessen. Nicht aufs Zehntelgram genau, die Bäckerei sei schließlich keine Apotheke, merkte Olaf Buchholz lachend an.

50 Laibe sollten es sein

Die 50 Laibe wurden am gestrigen Sonntag bei Themengottesdiensten in Drüsedau und Seehausen gegen eine kleine oder große Spende unter das gläubige Volk gebracht. Damit die Leute im doppelten Sinn wussten, wofür sie spenden, gab es vorher eine Kostprobe der Brote. Außerdem infomierten die Konfirmanden die Kirchengänger über die Projekte, denen der Erlös aus der Aktion zu Gute kommen soll.

Die Verantwortlichen hoffen auf eine stattliche Summe für die dritte Welt. Für mindestens 5000 Spenden-Brote wollen junge Christen in Deutschland in diesen Tagen sorgen, erklärte die Pfarrerin auf Nachfrage der Volksstimme.

Die Spenden dieser Aktion fließen vor allem nach Kolumbien, wo viele Kinder und Jugendliche in Armut leben und ohne Perspektive sind. Von dem Geld sollen Ausbildungs- und Freitangebote finanziert werden.

Bildung steht auch bei der Unterstützung von Kindern in Bangladesch unter dem Motto "Schreiben statt Schrubben" ganz oben auf der Agenda der Hilfsorganisation.

In Ghana gilt es die Berufsausbildung junger Leute bei Handwerksmeistern zu fördern, damit sie es bei der Jobsuche leichter haben oder vielleicht sogar eine eigene Existenz gründen können.