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80 Prozent des erzeugten Stroms für den Eigenbedarf / Anlage soll sich nach sechs bis sieben Jahren amortisieren Photovoltaikanlage fürs Verwaltungsdach

Von Andreas Puls 12.12.2014, 02:07

Die Verbandsgemeinde Arneburg-Goldbeck setzt weiter auf die Nutzung erneuerbarer Energien und geht selbst mit gutem Beispiel voran. Nach neuen Plänen soll auf dem Dach des Goldbecker Verwaltungsamtes eine Photovoltaikanlage installiert werden.

Goldbeck l Im Rahmen der jüngsten Sitzung des Bauausschusses der Verbandsgemeinde Arneburg-Goldbeck wurde durch die Babener Firma Öko-Sun die geplante Investition erstmals vorgestellt.

Eine moderne Photovoltaikanlage mit einer Nennleistung 10 kwp (Kilowatt peak) soll auf dem Verwaltungsgebäude der VG installiert werden. Die mit der Vorplanung beauftragte Firma hat dazu Lastgang-Messungen vor Ort durchgeführt. An dem Standort könne die Anlage die Leistung von 8200 Kilowattstunden erreichen. Wie der Bauausschussvorsitzende Michael Dihlmann auf Nachfrage der Volksstimme ausführt, würden rund 80 Prozent des erzeugten Stroms für den Eigenbedarf genutzt. Der Rest soll ins Netz eingespeist werden. Die Maßnahme soll möglichst aus dem laufenden Haushalt der VG finanziert werden.

Nach Einschätzung der Firma Öko-Sun würde sich die Anlage bereits nach sechs bis sieben Jahren bezahlt machen - aufgrund der Einspeisevergütung und finanzieller Vorteile bei Eigenverbrauch. Letztendlich entscheiden muss über die Investition der Verbandsgemeinderat.

Windkraft: "Bereinigte" Karte zur Einsichtnahme

Auch zum Stand des in der Erstellung befindlichen Teilflächennutzungsplanes "Wind" für die Verbandsgemeinde Arneburg-Goldbeck gab es Informationen. Einige Gemeinden, so Bauamtsleiterin Simone Kuhlmann, hätten sich dazu bereits positioniert, in anderen stehen diese Entscheidungen demnächst auf der Tagesordnung. Einigkeit bestand im Bauausschuss darüber, dass die Diskussion zum Thema Windkraft, insbesondere in der Wische, derzeit sehr emotional ablaufe. "Die Wünsche der Gemeinden finden in der Erstellung des Teilflächennutzungsplans Berücksichtigung. Es wird eine bereinigte Karte mit den dann verbliebenen beplanten Gebieten Weißflächen erstellt, die dann auch von allen Bürgern und sonstigen Interessenten eingesehen werden kann", so Dihlmann.

Die Abwägung der Stellungnahmen zum Entwurf des Flächennutzungsplanes Arneburg sollte während der Bauausschusssitzung umfänglich behandelt werden. Da jedoch kurzfristig noch fehlende Unterlagen nachgereicht wurden, wurde dieser Tagesordnungspunkt noch einmal verschoben.

Weiterhin gab es Informationen zum Stand der Bearbeitung des Flächennutzungsplanes für die Verbandsgemeinde Arneburg-Goldbeck.

Flächenplan: Zuarbeit von einigen Gemeinden fehlt

Wie Kuhlmann dazu ausführte, stehen noch von mehreren Mitgliedsgemeinden die Stellungnahmen aus. Hier hoffe man auf baldige Zuarbeit der Gemeinden, damit dem VG-Rat ein zusammenhängender Entwurf vorgelegt werden und die Unterlagen dann öffentlich ausgelegt werden können. Dann werde die Abwägung erfolgen. Der derzeitige Zeitplan sieht für diese öffentliche Phase das Frühjahr 2015 vor.