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Integrative Kindertagesstätte der Lebenshilfe in Flessau erhielt gestern Gütesiegel "Gesunde Kita" Weihnachtspräsent für Waldzwerge

Von Ingo Gutsche 19.12.2014, 02:08

Über ein vorweihnachtliches Präsent freuten sich gestern Erzieherinnen und Kinder in der von der Lebenshilfe getragenen Integrativen Kindertagesstätte in Flessau: Die "Waldzwerge" sind erneut "Gesunde Kita".

Flessau l Die Flessauer "Waldzwerge" zählen zu den sieben Kindertagesstätten in Sachsen-Anhalt, die es zum zweiten Mal "verteidigt" haben. Nach 2011 stellten sie sich auch dieses Jahr dieser Herausforderung. Und deshalb ist die Kita stolz auf das Zertifikat, das gestern Vormittag durch Susanne Borchert von der Landesvereinigung für Gesundheit übergeben wurde.

Und die Prüfungskriterien, um das Gütesiegel zu erlangen, seien "schon recht ordentlich", wie der Gast bei der feierlichen Übergabe erwähnte. Eine ausgewogene Ernährung und ausreichende Bewegung würden allein nicht ausreichen. "Auch die Zahngesundheit und der Impfschutz spielen eine Rolle. Wir achten auch darauf, wie vernünftig die Kinder miteinander umgehen und ob sie auf die Umwelt achten", sagte Borchert. Der Nachwuchs in Flessau konnte die Jury überzeugen. Nach dem Programm der Mädchen und Jungen, die den Nikolaustanz vorführten und vom Streit der Adventskerzen berichteten, nahmen Kita-Leiterin Gabriele Hoffmann und ihre Stellvertreterin Andrea Dupke-Botzelmann im Beisein von Regina Bahlke, Geschäftsführerin der Lebenshilfe, die Urkunde und das Siegel als Auszeichnung einer gesunden Kita entgegen.

Möglichkeit der freien Entfaltung

"Es ist auch sehr wichtig, dass frühzeitig bei den Kindern mit bestimmten Regeln angefangen wird. Was sie lernen, behalten sie für ihr späteres Leben", weiß Susanne Borchert. "Als Facheinrichtung legen wir großen Wert auf eine gesunde, ausgewogene Ernährung und viel Bewegung unserer Kinder. Wir empfinden es als eine wichtige Aufgabe, den Kindern ein gesundes Essverhalten und eine positive Einstellung zu Sport und Bewegung zu vermitteln", versichert Gabriele Hoffmann.

Eine Blume schmückt das Gütesiegel. Und was braucht eine Pflanze zum Wachsen, wandte sich Borchert an die Mädchen und Jungen. "Man muss sie gießen." Genau. "Und genauso wie ein Pflänzchen gedeihen soll, so sollt ihr gesund aufwachsen." 90 Mädchen und Jungen einschließlich des Hortes werden bei den "Waldzwergen" betreut. In den sechs Gruppen der Kita erhalten die Kinder eine gezielte pädagogische und heilpädagogische Bildung und Förderung sowie differenzierte und individuelle Leistungen von Ergotherapeuten, Logopäden und Physiotherapeuten. Die Einrichtung verfügt über helle, freundliche und funktionale Gruppenräume, zusätzlich über Mehrzweckräume wie Ergo-, Sport- und Snoezelraum, sowie altersentsprechende sanitäre Anlagen. "Den Kindern bietet sich dadurch die Möglichkeit, sich frei zu entfalten, sich Angeboten zu widmen, gemeinsam gruppenübergreifend tätig zu sein oder ihrem Bewegungsdrang zu entsprechen", heißt es im Qualitätsbericht.