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Weihnachtsbaumverbrennung in Walsleben lockt Einwohner und Gäste an / Erstmals am Dorfplatz mit Hütten-Flair Andreas Kahlow wirft die ausgediente Tanne am weitesten

12.01.2015, 01:06

Walsleben (ama) l Während vielerorts Weihnachtsbaumverbrennungen abgesagt wurden, blieb Walsleben beim angegebenen Termin am Freitagabend. Vor dem Feuerwehrgerätehaus am Dorfplatz tummelten sich trotz Wind viele Einwohner und Gäste. Beim Weihnachtsbaumweitwurf ging es dann zur Sache.

"Wir haben schon am Nikolaustag eingeladen, um die Leute einmal wieder zusammenzubringen", bemerkte Bürgermeisterin Christine Klooß. "Um so mehr freue ich mich, dass trotz des Wetters heute so viele Leute gekommen sind und unsere Veranstaltung annehmen." Nachdem die Weihnachtsbaumverbrennung bisher "Am Eichengrund" am Sportplatz stattgefunden hatte, waren sich die Organisatoren bei einer Ratssitzung einig, dass sie jetzt zentraler werden sollte. Zum neuen Ort avancierte der Dorfplatz am Feuerwehrgerätehaus, aufgestellte "Hütten"-Buden sorgten dort am Freitag für ein rustikales Flair. Mario Grünwald hatte die Idee, zum Weihnachtsbaumweitwurf einzuladen und rannte mit Maßband hin und her.

Derweil waren Sven Kleemeier und Bastian Gramoll damit beschäftigt, das Feuer zu unterhalten. Gut 70 Bäume hatten Gemeindearbeiter Bernd Verchow und Andreas Butz am Vortag zusammengetragen. Nun sollten die ausgedienten Tannen nach und nach in Flammen aufgehen. Wehrleiter Ringhard Friedrich war mit acht Kameraden vor Ort. Mit Stefan Hesse und Torsten Heine hatte Klooß aber auch zwei fleißige Neu-Walslebener vor Ort. "Ich bin froh, solche engagierten Mitbürger zu haben", schwärmte sie.

Der Tradition nach brachten sich neben der Feuerwehr die Jagdgesellschaft Walsleben, der Sportverein Eintracht Walsleben, die Kindertagesstätte und die Ortschaft in das Geschehen ein. Bratwurst gab es, Grünkohl und Knacker, Waffeln und neben Glühwein auch manch kühles Blondes.

Otto Lüders saß windgeschützt mit der Radfahrertruppe "Flotte Pedale" von Hannelore Böhm im Feuerwehrgerätehaus. An dem Tisch plauderte auch der älteste Radfahrer in der Runde, Karl-Heinz Nawrocki mit 84 Jahren. Bis zu 40 Kilometer legen die rüstigen Rentner jeden Donnerstag zurück, zwischendurch kehren sie zum Kaffeetrinken bei einem der neun Mitglieder ein. Im Winter wird allerdings gewandert, erzählten sie. Kurzentschlossen hatten sich die passionierten Radfahrer am Freitag für einen Abstecher ins Feuerwehrgerätehaus entschieden.

Nun hatten sie den besten Blick auf die Preisverleihung. 20 Männer und 11 Frauen warfen Bäume um die Wette. Das Ergebnis: Männer: 1. Andreas Kahlow (6,19 Meter), 2. Mario Grünwald (6,15 Meter), 3. David Rose (5,96 Meter); Frauen: 1. Ute Grader (3,79 Meter), 2. Helga Lüders (3,69 Meter), 3. Hannelore Böhm (3,37 Meter).