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Rossauer Brandbekämpfer blickten auf 2014 zurück / Kameraden leisteten 810 Stunden Nachwuchsarbeit steht auf zwei Beinen

12.01.2015, 01:16

Rossau (nim) l Von Alarmierungen zu Notfällen und Bränden blieben die Einsatzkräfte der Rossauer Wehr 2014 verschont. Dennoch liegen ereignisreiche Monate hinter den 23 aktiven Kameraden und acht Mitgliedern der Alters- und Ehrenabteilung, machte Ortswehrleiter Enrico Brun am Freitagabend während der Jahreshauptversammlung der Brandbekämpfer deutlich.

In theoretische und praktische Aubildung, Qualifizierungen und Schulungen sowie die Unterstützung ihrer Nachwuchsabteilungen investierte die Wehr 2014 insgesamt 810 Stunden, zählte Brun auf. Und die Brandbekämpfer setzten auch Akzente im Dorfleben. Das Abbrennen der Weihnachtsbäume, Lampionumzug und Osterfeuer sowie die Beteiligung am Rossauer Adventsmarkt sind nur Beispiele für die Spanne an Aktivitäten, mit denen sich die Feuerwehrleute abseits von Brand- und Unfallbekämpfung für ihr Dorf engagieren.

Was für ein umfangreiches Arbeitspensum die Kameraden um Wehrleiter Enrico Brun und seinem Stellvertreter Ralf Böllstorf Jahr für Jahr schultern, wird in der Umgebung der Brandbekämpfer durchaus wahrgenommen. Das machten Einheitsgemeinde-Wehrleiter Sven Engel, Ortsbürgermeister Bernd Drong und Ordnungsamtsleiter Matthias Frank während der Versammlung deutlich. Sie bescheinigten den Kameraden ein großes Engagement und sehen die Rossauer Wehr sehr gut aufgestellt.

Diese Einschätzung gilt auch für die Nachwuchsarbeit. Am 19. Januar 2014 gründeten die Brandbekämpfer mit den "Löschzwergen" eine Kinderfeuerwehr, der zuletzt acht Mädchen und Jungen angehörten. Mit Lauris Behn, Tim Emanuel und Tim Nikolka gaben die "Löschzwerge" aus altersbedingten Gründen aber schon drei ihrer Mitglieder an die Jugendfeuerwehr ab. Diese 2009 gegründete Nachwuchsabteilung habe ein turbulentes Jahr hinter sich, resümierte der stellvertretende Wehrleiter Ralf Böllstorf. Setzten die Brandbekämpfer Mitte des Jahres aus verschiedenen Gründen einen Schlusspunkt hinter die Jugendwehr, gab es noch 2014 einen Neuanfang. Mit Jens Emanuel steht zudem ein neuer Jugendwart an der Spitze. Der bisherige Verantwortliche Detlef Apholz wurde aus dieser Funktion verabschiedet, er muss aus gesundheitlichen Gründen kürzer treten. Ihm dankten die Rossauer Kameraden mit einem Präsent für sein Engagement.

Bevor die Kameraden und ihre Gäste die Versammlung in gemütlicher Runde ausklingen ließen, blickte Enrico Brun auch noch kurz auf die kommenden Monate. So wünscht sich der Ortswehrleiter, dass die Einheitsgemeinde bauliche Mängel am Gerätehaus beseitigt und dass mehr Brandbekämpfer an den Übungs-Sonntagen teilnehmen. Nicht zuletzt verliert Enrico Brun auch nicht das Ziel aus den Augen, weitere Einwohner für eine aktive Mitarbeit in der Wehr zu gewinnen. "Das Potenzial dazu ist im Dorf vorhanden", zeigte sich der Ortswehrleiter überzeugt.