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Gemeinderat Hohenberg-Krusemark beschließt Haushaltsplan 2015 / Ausgeglichener Etat 300000 Euro für die Kita-Sanierung

Von Andreas Puls 26.03.2015, 02:22

Der Gemeinderat Hohenberg-Krusemark beschloss während seiner jüngsten Sitzung den Haushaltsplan 2015. Der Gemeinde gelingt die Vorlage eines ausgeglichenen Zahlenwerks. Größte geplante Investition ist die weitere Sanierung der Kindertagesstätte "Spatzennest".

Hohenberg-Krusemark l Die zweite Lesung des Haushaltsplanes ging vergleichsweise zügig über die Bühne. Die Mitarbeiterin der Kämmerei der Verbandsgemeinde Arneburg-Goldbeck, Astrid Baklarz, ging vor allem auf Änderungen ein, die nach der ersten Lesung in das Zahlenwerk noch eingearbeitet wurden.

Wie dem Vorbericht des Haushaltsplanes zu entnehmen ist, umfasst das Volumen des Haushaltsplanes 2015 der Gemeinde Hohenberg-Krusemark in den Erträgen 1206700 und in den Ausgaben 1172000 Euro. Das voraussichtliche Jahresergebnis liegt bei 9700 Euro.

Gemeinde zahlt mehr als 725000 Euro Umlage

Die vorläufige Festsetzung der Umlage an den Landkreis Stendal beläuft sich auf 370100 Euro. Laut Information des Kreises ist jedoch davon auszugehen, dass sich die Umlage im Laufe des Jahres noch einmal erhöhen wird. An die Verbandsgemeinde Arneburg-Goldbeck muss die Gemeinde 355500 Euro abführen.

Die Personalkosten belaufen sich in diesem Jahr auf 76800 Euro (Vorjahr: 70800 Euro). An Steuern und ähnlichen Abgaben fließen in diesem Jahr 613900 Euro ins Gemeindesäckel, rund 33800 Euro mehr als 2014. Die allgemeinen Umlagen und Zuwendungen belaufen sich auf 270400 Euro (plus 3500 gegenüber dem Vorjahr).

Die Investitionspauschale, die 2014 vom Land an die Gemeinde Hohenberg-Krusemark fließt, beträgt 91900 Euro. Für die Investitionstätigkeit der Gemeinde sind Einnahmen von insgesamt 295000 Euro einkalkuliert. Diesen Einnahmen stehen aber 432300 Euro an geplanten Ausgaben gegenüber. Da sich der voraussichtliche Bestand an Finanzmitteln zum Anfang des Jahres auf 338500 Euro beläuft, könnten die geplanten Investitionen finanziert werden. Dann bliebe zum Jahresende sogar noch ein Finanzmittelbestand von 136400 Euro übrig. Das resultiert auch daraus, dass noch Maßnahmen aus 2014 ins Jahr 2015 übernommen werden.

Das größte geplante Investitionsvorhaben der Gemeinde Hohenberg-Krusemark ist in diesem Jahr die weitere Sanierung der Kindertagesstätte "Villa Spatzennest". Dafür allein wurden insgesamt 300000 Euro im Haushaltsplan eingestellt. Die Gemeinde hofft darauf, dass das Vorhaben über das Förderprogramm "Stark III" gefördert wird. Der Förderantrag wurde eingereicht. Da derzeit allerdings völlig offen ist, ob die Gemeinde den Zuschlag vom Land erhält, wurde während der Ratssitzung auch über einen "Plan B" diskutiert. Der Investitionsbedarf, so herrschte Einigkeit, sei jedenfalls erheblich - auch wenn die Gemeinde in den letzten Jahren bereits viel in die Einrichtung investiert hat. Hoffnungen, dass es eine Förderzusage gibt, beruhen auch darauf, dass die "Villa Spatzennest" die einzige integrative Kindertageseinrichtung in der Verbandsgemeinde Arneburg-Goldbeck ist. Eine weitere Maßnahme an der Einrichtung hat bereits begonnen. Rund um die Kita wird ein neuer Zaun errichtet. Kostenpunkt: 10000 Euro.

In Hindenburg wird vorerst nur ein Wohnblock saniert

Weitere geplante Investitionen 2015 sind unter anderem der Bau von jeweils einer Buswendeschleife in Hindenburg und Groß Ellingen (jeweils 6000 Euro inklusive Fördermittel in Höhe von je 4800 Euro), die Herrichtung einer Löschwasserversorgung für den Bereich Friedensstraße/Eichstraße in Hohenberg-Krusemark (7000), die Erneuerung des Gerätehaus-Daches an der Sporthalle Hindenburg (10000), die Installation einer Fluchttür am Gaststättengebäude Hohenberg-Krusemark (10000). Ein weiteres großes Vorhaben ist die Sanierung des Hindenburger Wohnblockes Werbener Straße 14/16. Dafür wurden 42000 Euro in den Haushaltsplan eingestellt. Ursprünglich war auch die Sanierung des Wohnblockes Werbener Straße 5/7 vorgesehen. Davon wurde jedoch erst einmal Abstand genommen. Ob die Gemeinde in den kommenden Jahren auch dieses Wohngebäude auf Vordermann bringt, darüber wird der Rat zu gegebener Zeit entscheiden.

Der Schuldenstand der Gemeinde Hohenberg-Krusemark betrug am 31. Dezember 2014 743379 Euro. Durch Tilgung und Umschuldungen werden sich die Verbindlichkeiten bis zum Jahresende 2015 auf 641247 Euro verringern.