1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Osterburg
  6. >
  7. Seehausen soll weniger zahlen

Schule Flessau: Bürgermeister einigen sich über Kostenvereinbarung Seehausen soll weniger zahlen

09.04.2015, 01:23

Flessau (nim) l Statt 110 Euro sollen es nur noch 35 Euro sein: Auf diesen Betrag könnten sich zukünftig die Schulkosten belaufen, die die Verbandsgemeinde Seehausen pro Kopf und Monat für die in Flessau zum Unterricht gehenden 39 Kinder aus der Gemeinde Altmärkische Höhe bezahlt. Das gaben Osterburgs Bürgermeister Nico Schulz und sein Seehäuser Amtskollege Robert Reck am gestrigen Mittwoch bekannt.

Neue Regelung soll rückwirkend gelten

In einer gemeinsamen Runde, an der auch Höhe-Bürgermeister Bernd Prange teilnahm, hatten sich Schulz und Reck am Dienstag auf den Abschluss einer neuen Kostenvereinbarung verständigt. Sie soll rückwirkend zum 1. Januar 2015 in Kraft treten und für die gesamte Laufzeit des Schulentwicklungsplanes (bis Ende des Unterrichtsjahres 2018/19) gelten. Voraussetzung ist allerdings noch die Zustimmung der Osterburger und Seehäuser Ratsgremien.

Die Neuregelung war nötig geworden, weil die Verbandsgemeinde Seehausen die bisherige Vereinbarung mit Verweis auf die hohen Kostenbeiträge gekündigt hatte. Dabei ließ auch der Blick nach Arendsee aufhorchen. Denn für Kinder aus dem Seehäuser Territorium, die beim westlichen Nachbarn zur Schule gingen, wird aus der Wischestadt pro Kopf und Monat ein Betrag von 50 Euro überwiesen.

Lernstätte soll langfristig erhalten bleiben

Der zwischen Osterburg und Seehausen neu verhandelte Preis liegt nun sogar unter dem von Arendsee erhobenen Beitrag. Er soll auf Grundlage des Jahresabschlusses 2014 der Einheitsgemeinde Osterburg ermittelt worden sein, laut Presseerklärung der beiden Bürgermeister beinhaltet er Bewirtschaftungs- und Unterhaltungskosten sowie Verwaltungs-, Betriebs- und Geschäftsaufwendungen.

Die neue Kostenvereinbarung dürfte in beiden Kommunen auf Zustimmung stoßen. Denn während Seehausen von der Reduzierung des Zuschusses profitieren könnte, liegt Osterburgs Hauptaugenmerk darauf, die Flessauer Grundschule als Unterrichtsort für Mädchen und Jungen aus der Altmärkischen Höhe zu bewahren. Dabei hat die Einheitsgemeinde die langfristige Sicherung des Schulstandortes Flessau im Blick. Und erfährt auch Unterstützung aus Seehausen. Laut Pressemitteilung hätten Robert Reck und Nico Schulz während ihrer Besprechung ein gemeinsames Interesse am Erhalt der Grundschule Flessau bekundet.