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Architekturwettbewerb in OsterburgOsterburg hat "Mut zur Lücke"

Osterburg hat "Mut zur Lücke". So heißt ein Architektenwettbewerb des
Verkehrsministeriums, der für zwei Osterburger Baulücken kreative
Lösungen entwickeln soll.

Von Nico Maß 23.04.2015, 03:21

Osterburg l Im Vorjahr bewarb sich die Einheitsgemeinde mit drei Grundstücken beim Verkehrsministerium darum, in die mittlerweile vierte Auflage des Architektenwettbewerbes aufgenommen zu werden. Mit Erfolg. Denn unter den insgesamt neun Baulücken, die in acht verschiedenen Städten ausgewählt wurden, finden sich mit dem Eckgrundstück am Großen Markt 5 sowie der Bergstraße 5-7 gleich zwei Osterburger Flächen wieder. Für sie werden Architekten Entwürfe erstellen, wie die Baulücken zeitgemäß und unter Berücksichtigung von Aspekten wie Barrierefreiheit oder die größtmögliche Energieeffizienz geschlossen werden könnten. Die planerische Vorarbeit gibt es dank "Mut zur Lücke" für die Eigentümer der betreffenden Grundstücke gratis, die Gedankenspiele der Architekten werden zu 100 Prozent vom Land gefördert. Eine tatsächliche Umsetzung möglicher Wettbewerbs-Anregungen geht dann aber nicht mehr mit Mitteln aus diesem Programm vonstatten. Sie müsste dann von den jeweiligen Grundstücksbesitzern gestemmt werden.

Jetzt werden dafür aber erst einmal die planerischen Weichen gestellt. Am gestrigen Mittwoch erlebte die vierte Staffel des Architektenwettbewerbs ihren offiziellen Auftakt. Während der Veranstaltung in Bad Lauchstädt nahm auch Osterburgs Bürgermeister Nico Schulz von Klaus Klang, Staatssekretär im Verkehrsministerium, die entsprechenden Zuwendungsbescheide entgegen. Und einen Staffelstab. Die wurden von Vertretern der Kommunen überreicht, die schon während der vorhergehenden Staffeln des Architektenwettbewerbes von "Mut zur Lücke" profitierten.

"Wir haben uns zum ersten Mal an diesem Wettbewerb beteiligt und sind gleich mit zwei Lücken dabei. Das ist für uns ein großer Erfolg", sagte Nico Schulz. Der Osterburger Bürgermeister sieht in dem Wettbewerb "Mut zur Lücke" einen starken Anreiz für die Eigentümer, die Lücken durch Neubauten zu schließen. "Das freut mich insbesondere für die Bergstraße. Weil sich so die Chancen erhöhen, dass wir eines der letzten unsanierten, eingefallenen Stadtquartiere erneuert bekommen", fügte der Bürgermeister hinzu.