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Seehäuser Verein wählt drei Jahre nach der Gründung einen neuen Vorstand/Ziele für die Zukunft sind benannt Kita-Förderer halten an eigener Küche fest

Von Ralf Franke 29.04.2015, 03:27

Auf den Tag genau drei Jahre nach der Gründung des Fördervereins der Seehäuser Kindertagesstätten "Lindenpark" und "Klosterschulplatz" musste bei der Jahreshauptversammlung am Montag satzungsgemäß ein neuer Vorstand gewählt werden.

Seehausen l Die alte Riege um Sindy Hennigs stand nicht mehr zur Verfügung. Nicht, weil sie mit dem Verein gebrochen hätten, sondern weil ihre Kinder die Einrichtungen entweder schon in Richtung Schule verlassen haben oder in diesem Jahr noch in die Reihen der Abc-Schützen aufgenommen werden. Und den Kontakt zur Betreuungsstätte zu halten, falle als Elternteil einfach viel leichter, hieß es zur Begründung für den Rückzug aus der ersten Reihe, aber nicht aus dem Verein.

Überzeugungsarbeit

Nach etwas Überzeugungsarbeit im Vorfeld fanden sich zur Erleichterung der scheidenden Vorsitzenden auch vier Muttis, die die erfolgreiche Vorstandsarbeit fortführen wollen. Die spontane Entscheidung von Sindy Hennigs, dem Gremium als Kassiererin treu zubleiben, mag die Entscheidung ebenso erleichtert haben wie die erfolgreiche Bilanz des alten Vorstandes. So konnte die künftige Ex-Vorsitzende in ihrem Jahresbericht auf einige Veranstaltungen verweisen, die Verein und Kitas tatkräftig mit Bastel- und Versorgungsständen unterstützt oder sogar federführend organisiert hatten. Was letztlich der Anerkennung der Kinderbetreuung ebenso zu Gute kam wie der Vereinskasse, aus der Kita-Projekt unterstützt werden. Stellvertretend seien das Weihnachtsbaumverbrennen bei der Feuerwehr, die Sommerfeste der Kitas, das Waldfest auf Barsberge, das Lichterfest am "Klosterschulplatz", der Weihnachtsbasar im "Lindenpark" oder der Seehäuser Bratapfelmarkt genannt. Wobei Hennings allen Mitstreitern, Sponsoren und sonstigen Unterstützern dankte.

Das Programm für das laufende Jahr sieht in großen Teilen ähnlich aus, wobei beim Weihnachtsbasar der sprichwörtliche Ball etwas flacher gehalten werden soll, um sich besonders mit den Verkaufsaktivitäten mehr auf den Bratapfelmarkt zu konzentrieren. Als Ausgleich, so die "frisch gebackene" Vereins-Chefin Stefanie Haedecke, könnte man vielleicht ein Fest im Frühling aus der Taufe heben und so den Termin- und Organisationsstress übers Jahr etwas entzerren.

Essengeld reicht aus

Ein erklärtes Ziel des Vereins ist zudem der Erhalt der eigenen Kita-Küche vor Ort, weil das die beste Wahl für die Kinder sei. Der Verein wäre sogar finanziell in der Lage, das jüngste Jahresdefizit der Küche auszugleichen. Mit der Essengelderhöhung um zehn Cent pro Portion scheint diese Kuh indes erst einmal vom Eis zu sein. Außerdem mühe sich die Küchenmannschaft derzeit erfolgreich um eine schwarze Null. Und natürlich sind die Kitaförderer auch sehr am geplanten Neubau der Tagesstätte Lindenpark interessiert.