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Heimatfreunde organisieren ein buntes Fest rund um ihr technisches Denkmal / Theatergruppe der Groß Garzer Grundschule sorgte für ein Märchenspiel Mühlentag in Wanzer ist ein Publikumsmagnet

Von Walter Schaffer 28.05.2015, 01:21

Wanzer l Pfingstmontag waren in Deutschland wieder über 1000 Wind-und Wassermühlen geöffnet. Auch die Bockwindmühle auf dem Mühlenberg in Wanzer war einmal mehr dabei.

Die Windmühle von 1805 stand einst am Ortsausgang von Wanzer in Richtung Pollitz. Im Sommer 2002 wurden die Reste abgebaut. Auf Initiative des Windmühlen- und Heimatvereins entstand die Mühle am anderen Ortsausgang neu. Die technische Einrichtung besteht aus Mahl- und Schrotgang, Sichter und Sackaufzug. Neben den Führungen am Mühlentag organisieren die Vereinesmitglieder auch andere Höhepunkte. "Wir wollen, dass von unserem Dorf Kultur ausgeht, und wir wollen diese auch in unserem Ort haben", so Jonny Buck bei der Eröffnung des diesjährigen Festes.

Händler sorgen für Bauernmarkt-Atmosphäre

Nach seiner Rede gehörte die Bühne unter den großen Eichen den Kindern der Laienspielgruppe der Grundschule Groß Garz. Sie hatten mit ihrer Lehrerin Edelgard Paulicks das Märchen "Schneewittchen" einstudiert und brachten es unter Beifall am Vor- und Nachmittag zur Aufführung.

Nicht nur für die Kinder war ein Besuch in der historischen Schulstube des Museums sehr lehrreich. Mit Kunst konnte man sich in dem neu eingerichteten Scheunenraum von Anne Rose Bekker und ihrem Bruder Gerd Bekker sowie Peter Adler auseinander setzen. Die Künstlerin stellte sich gern als Gesprächspartnerin zur Verfügung. Kinder konnten neben der Bühne beim Bemalen von Figuren kreativ werden. In der Kirche, die ebenfalls geöffnet war, präsentierte Hobbymalerin Brigitte Lobenstein im Vorraum ihre Bilder.

Händler nutzten das Fest ebenfalls. Pflanzen, Fische, Eis und Süßigkeiten gab es in Hülle und Fülle. Wer es etwas deftiger mochte, für den gab es Schwein am Spieß, Bratwürste vom Grill und Pizzen aus dem Backofen. Viele nutzten auch den Weg auf dem Alanddeich, um zur Windmühle zu wandern und dabei den kleinen Flohmarkt zu besuchen. Für Kaffee und Kuchen sowie Getränke aller Art war durch den Verein gesorgt. Freunde des edlen, vergorenen Rebensaftes fanden Spezialitäten in vielfältiger Form. Gleich neben dem Stand konnte man am Nachmittag der Musik von "Hahnenfuß" aus Dannefeld lauschen. Die Organisatoren zeigten sich mit der Resonanz und dem Verlauf des Mühlenttages äußerst zufrieden, ließ Jonny Buck als Vorstandsmitglied wissen.