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Brandschutzerzieher werfen in der Idener Grundschule die Nebelmaschine an Ein Rauchmelder als Geschenk zum Osterfest

Von Volker Langner 07.04.2011, 10:20

Iden. Qualm quillt unter dem Türspalt hervor. Zudem schreckt die Schulklingel die Idener Grundschüler mitten in der vierten Unterrichtsstunde auf. In der dritten Klasse stopfen Kinder eine Decke in den Türspalt, versperren dem Qualm den Weg in den Klassenraum, andere öffnen das Fenster und rufen laut um Hilfe.

Da öffnet sich die Tür. Richard Wegener steckt den Kopf herein und sagt: "Alles richtig. Ich bin stolz auf euch." Die Drittklässler wie auch die Schüler der anderen Klassen haben beim Übungsalarm richtig reagiert, so Wegener, während sich der Rauch auflöst, den eine Nebelmaschine auf dem Flur ausgestoßen hat.

Brandschutzerzieher des Landkreises sind in dieser Woche wieder einmal in der Grundschule in Iden zu Gast. Richard Wegener, Horst Poltrock und Reinhold Schmidt geben vor allem Tipps zum richtigen Verhalten bei einem Brand. So üben sie mit den Schülern das Absetzen eines Notrufes unter der Nummer 112, weisen auf die Sicherung von Räumen vor Rauch hin und zeigen einen Film über einen Feuerwehreinsatz.

Zudem informieren die Fachleute über die Wirkungsweise von Rauchmeldern. "Rauchmelder retten Kinderleben und sind nicht teuer. Bald ist Ostern. Wünscht euch doch von Oma und Opa einen Rauchmelder als Geschenk", ermuntert Wegener.

Der Brandschutzerzieher zog die Kinder mit feurigen Experimenten in seinen Bann. So versuchte er unter anderem, Pappe, Büroklammern und Stoff zu entzünden und demonstrierte dabei, wie schnell zum Beispiel Textilien wie T-Shirts in Flammen stehen. Besonders bestaunten die Schüler allerdings, wie Richard Wegener mit einer Batterie einen Kurzschluss auslöste und damit Stahlwolle zum Glühen brachte.