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Künftige Abiturienten feiern den Abschied vom Markgraf-Albrecht-Gymnasium auf der Bühne Mit dem Zeitstrudel in die Vergangenheit

Von Hannes Harthun 28.04.2012, 03:27

"Zeitreise - Die AbitUhr tickt" - unter diesem Motto begingen die künftigen Abiturienten des Osterburger Gymnasiums ihren letzten Schultag.

Osterburg l "Hells Bells" ertönten als die Moderatoren Katharina Widmer und Robert Schulze die Bühne betraten. Ein Abgesang auf den Abiturjahrgang war der letzte Schultag jedoch keineswegs. Im traditionellen Programm begaben sich die Zwölftklässler mit dem Zeitstrudel auf die Suche nach der Fackel des Wissens, die jedes Jahr an den elften Jahrgang übergeben wird.

Während des Programms brachten sich die Lehrer als Spielteilnehmer ein. Beim ersten Zwischenstopp mit der Zeitmaschine, der Urzeit, bekamen Geschichtslehrer Volker Schütte und Schulleiter Dr. Hans-Joachim Müller die Aufgabe, in 30 Sekunden die Entstehung der Welt zu beschreiben. Während Müller eine Mischung aus Evolutionstheorie und Schöpfungsgeschichte darbot, hatte Schütte vor allem mit dem Zeitlimit zu kämpfen und schaffte es nicht, seine wortgewaltige Beschreibung zum Ende zu bringen.

Der nächste Zwischenstopp im antiken Ägypten forderte die "zwei schönen Pharaoninnen" Bettina Resener und Christine Behrens. "Keine Angst", beruhigte Robert Schulze, "die Pharaoninnen haben früher auch nichts selbst gemacht. Sie haben sich ihre Pyramiden bauen lassen!" Aufgabe der Sportlehrerinnen war es, mit sechs Schülern eine Menschenpyramide zu bauen. "Applausometer" Johanna Trösken machte die Reaktionen des Publikums sichtbar und kürte somit die Sieger der Wettkämpfe.

Im Mittelalter traten zwei Lehrerguppen in der Kategorie Minnesang an. Rainer Kranz, Angelika Trösken und Christine Behrens versuchten mit einer Umdichtung eines dadaistischen Liebesgedichtes zu punkten. Die Minnesänger Horst Janas, Elke Preiß, Gerald Pergelt und Mathias Fritze trugen ein Volkslied vor, das für viel Gelächter sorgte. Bei beiden Gruppen sparte die versammelte Schülerschaft nicht mit Applaus.

Beim Spiel "1,2 oder 3" ging es um das Erraten der Urheber unfreiwillig anzüglicher Lehrersprüche. Beim Thema Zukunft rief Lehrerin Astrid Johannes den Schülern zu: "Erhöht die Fruchtbarkeitsrate!" Weiterhin konnten sich die Lehrer beim Limbotanzen und in einer Modenschau beweisen.

Am Ende übergab Katharina Schulz die Fakel des Wissens an Markus Düwert. Als bleibendes Denkmal enthüllte Hausmeister Detlef Schneider das Denkmal des Jahrgangs, eine Hofuhr mit der Aufschrift "Abi 2012 - unsere Zeitreise". Als tränenreiches Abschlusslied erklang von den Toten Hosen: "An Tagen wie diesen wünscht man sich Unendlichkeit!"