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  7. Musikalische Sprechstunde bei Prof. Stefan Mross

Volksmusikstars brachten die Kalbenser im Kulturhaus zum Schunkeln, Mitsingen und auch zum Lachen Musikalische Sprechstunde bei Prof. Stefan Mross

Von Gesine Biermann 24.01.2013, 02:14

Mit einem Mix aus Volksmusik, Schlagern und jeder Menge guter Laune begeisterten gestern sieben deutsche Musikstars die Gäste im Kalbenser Kulturhaus.

Kalbe l "Wer hätte das gedacht, dass ich mal in der Weltstadt Kalbe singen darf?" Volksmusikstar Stefan Mross weiß, was seine Fans gern hören. Gestern hatte er nämlich tatsächlich "nach Kalbe gefunden." Fast allerdings hätte er sich verfahren: "Ich bin hier angekommen und schwupps, war ich schon wieder durch", scherzte er. Die "fünf Kalbenser unter Ihnen" nahmen es mit Humor. Schließlich leben sie gern in ihrer kleinen Stadt. Und die hat mit solchen Veranstaltungen wie der gestrigen ja schließlich auch kulturell immer mal wieder etwas Besonderes zu bieten.

Etwas Besonderes unter den Künstlern war gestern indes nicht nur der charmante und smarte Bayer - "Ich kenn Sie ja alle auch schon vom Fernsehen, ich sehe Sie ja schließlich auch, wenn Sie da so im Wohnzimmer sitzen und meine Sendung ¿Immer wieder Sonntags\' schauen." - sondern vor allem die vier Jüngsten unter den Stars: Die Cappuccinos mischten das Publikum nämlich gleich vom ersten Song an richtig auf. Bei ihren selbstkomponierten Schlagern gingen die Besucher mit, klatschten, schunkelten und so mancher Fan sang auch kräftig mit.

Extra-Applaus für die vier gab es dann aber auch noch einmal nach ihrem ersten Auftritt. Mross, der nicht nur sang, sondern auch moderierte, stellte die Jungs nämlich vor - und dass neben dem holländischen Brüderpaar René (Gesang, Bass, Gitarre) und Michèl (Keyboard, Gesang) Ursinus aus Holland auch zwei ostdeutsche Jungs mitspielen, gefiel den Kalbensern natürlich besonders gut. Peter Brückner (Gesang, Keyboard, Gitarre) kommt nämlich aus Suhl, Schlagzeuger Robert Kaufmann ist in Bautzen zu Hause. Und alle vier seien zudem "immer noch Single", verriet Mross dem Publikum und riet den Kollegen gleichzeitig, sich "doch mal genauer hier in Kalbe umzuschauen".

An solchen Gags hatten die Gäste im Saal dann natürlich viel Spaß. "Lachen ist erlaubt" war zu Beginn der Veranstaltung auch schon in der Anmoderation vom Band zu hören. Und so kam Mross auch mit seiner ersten Komikerrolle prima an. Mit weißem Kittel und Stethoskop begrüßte er seine "Patienten" nämlich als "Professor Mross aus der Schweiz", erzählte Ärztewitze und verschrieb ihnen am Schluss einfach "gute Laune" in Form von Musik.

Und die kam dann auch gleich doppelt: Sigrid und Marina aus Franken waren allerdings keine Unbekannten in der Mildestadt. In anderen Ensembles waren sie schon da gewesen. Und so begrüßten die beiden Sängerinnen ihr Publikum auch gleich wie alte Bekannte: Ganz ohne Berührungsängste gingen sie durch die Reihen um Hände zu schütteln und Hallo zu sagen.

Aber natürlich waren sie auch gekommen, um zu singen und zu jodeln. Mit ihrem "Liebesjodler" bewiesen sie denn auch gleich eindrucksvoll, dass sie das richtig gut können. Und besonders die Herren im Publikum genossen ganz sicher auch den Anblick der beiden bildhübschen Schwestern.

Letztendlich war es wohl auch diese Mischung aus tollen Stimmen, eingängigen Schlagern, gelungenen Gags und den wirklich ansehenswerten Künstlern, die den Abend für das Publikum unvergesslich machten.

Die Stadt Kalbe hatte wiederum ihren Teil dazu beigetragen, dass der Abend auch angenehm zu Ende gehen konnte. Den ganzen Tag zuvor war der Parkplatz vor dem Kulturhaus vom Schnee beräumt worden und auch die Wege waren gekehrt und ordentlich gestreut.