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Rohrberger Gemeinderat einigt sich auf Investitionsliste für den Haushalt Hartaubrücke wird teuerstes Vorhaben

Von Walter Mogk 21.03.2013, 02:11

Noch steht der Rohrberger Haushalt für 2013 nicht. Doch auf die wichtigsten Investitionen in der Gemeinde konnte sich der Rat am Dienstagabend bereits verständigen. Größter Happen ist die Erneuerung der Hartaubrücke in Nieps.

Rohrberg l 626400 Euro an Investitionen will die Gemeinde Rohrberg in diesem Jahr im Etat einplanen. "338700 Euro könnten aus Fördermitteln wieder zurückfließen, so dass wir 287700 Euro aus der Rücklage entnehmen müssten", stellte Bürgermeister Bernd Schulz am Dienstagabend im Gemeinderat die ersten Berechnungen für den Vermögenshaushalt 2013 vor. Endgültig sind die Zahlen noch nicht. Erst in den nächsten Tagen soll der Etatentwurf fertiggestellt und dann dem Rat zur Beschlussfassung vorgelegt werden. Doch welche Maßnahmen in der Gemeinde dort ihren Niederschlag finden, darauf konnten sich die Gemeindevertreter bereits einigen.

Größte Investition wird die Erneuerung der maroden Hartaubrücke im Ortsteil Nieps. Hierfür sind Ausgaben von 325000 Euro vorgesehen. 163400 Euro könnten an Fördermitteln vom Amt für Landwirtschaft, Flurneuordnung und Forsten (ALFF) wieder hereinkommen. "Der Antrag ist gestellt. Die Frage ist nur, wann das Geld bewilligt wird", meinte Bernd Schulz. Dies werde frühestens nach dem Beschluss des ALFF-Haushalts der Fall sein, der für April erwartet wird, erläuterte Bauamtsleiter Markus Starck. Allerdings gebe es bereits positive Signale aus dem Amt.

Noch unklar ist, wieviel Geld die Gemeinde für den vom Land in diesem Jahr geplanten Ausbau der Ahlumer Ortsdurchfahrt entlang der Bundesstraße 248 ausgeben muss. Die Diskussion darüber, bei der vor allem die Frage der Regenentwässerung im Mittelpunkt stand, wurde am Dienstagabend auf Antrag von Axel Pieper kurzerhand in den nichtöffentlichen Teil der Sitzung verschoben. Vorerst sind 137000 Euro als Ausgaben vorgesehen. 69900 Euro könnte die Gemeinde als Fördermittel erhalten. Gestern Abend (nach Redaktionsschluss) wurden die Ausbaupläne während einer Einwohnerversammlung in Ahlum vorgestellt.

Im Ortsteil Stöckheim sollen Straßenschilder und der Zaun um den Sportplatz erneuert werden. Dafür sind 1500 beziehungsweise 1000 Euro veranschlagt. Voraussichtlich 15000 Euro will die Gemeinde in die Rohrberger Kegelbahn investieren. Hier müssen der Anlauf saniert und Thermofenster eingebaut werden. "Die Glaselemente kommen raus", kündigte Bürgermeister Bernd Schulz an. Dadurch falle mehr Tageslicht auf die Kegelbahn.

Zudem soll die Außenwand isoliert werden, um Heizkosten zu sparen. "Dafür hat uns der Sportverein bereits aktive Hilfe zugesichert", erklärte Schulz. 20000 Euro wird voraussichtlich die Erneuerung des Fußbodens in der Rohrberger Sporthalle kosten. Weitere Ausgaben betreffen die Sanierung der Kellerdecken im gemeindeeigenen Haus Breite Straße 31 in Rohrberg und die Erneuerung der Borde an der Landesstraße vom Ortseingang aus Richtung Beetzendorf kommend. Hierfür sollen zunächst 10000 Euro in den Etat eingestellt werden.

In Groß und Klein Bierstedt sollen die Trauerhallen Bänke erhalten (4000 beziehungsweise 1000 Euro). Außerdem müssen Feuchteschäden im Flur der gemeindeeigenen Wohnung in Groß Bierstedt beseitigt werden. Diese steht derzeit leer, soll aber möglichst rasch wieder vermietet werden. "Da passt es gut, jetzt die Arbeiten zu erledigen", meinte Bierstedts Ratsherr Hubert Lahmann. Auch eine Vergrößerung des Bades und das Einsetzen neuer Dachfenster ist vorgesehen.

Geld will die Gemeinde außerdem für die Erneuerung des Spielplatzes an der Rohrberger Schulstraße ausgeben, für die sich zahlreiche Eltern mit einer Unterschriftensammlung stark gemacht haben. Zudem werden Mittel für Baumpflanzungen in den Ortsteilen, für Abrissarbeiten in Rohrberg sowie für den Ersatz der bei einem Unfall beschädigten Fahrerkabine des Ahlumer Multicars in den Etat eingestellt werden.

An Investitionshilfe des Landes rechnet die Gemeinde in diesem Jahr mit 64100 Euro.