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Marius Weihrauch hat vor zwei Jahren das Label Poctee gegründet / Metallic-Stil ist voll im Trend Osterburger geht eigenen Modeweg

Vor wenigen Tagen trafen sich die Größen der Modebranche und neue Stars
in Berlin zur Fashion-Week. Doch nicht nur in der Metropole gibt es
talentierte Köpfe. Marius Weihrauch aus Osterburg hat vor knapp zwei
Jahren sein Label Poctee gegründet.

22.01.2014, 08:50

Osterburg l "Ich habe mich schon immer für Mode interessiert und so immer wieder neue Wege und Stile für mich entdeckt", sagt Marius Weihrauch aus Osterburg. Doch der 21-Jährige kauft nicht nur gern ein, sondern ist seit knapp zwei Jahren auch selbst Designer. So hat er testweise herkömmliche T-Shirts und Tops mit Brusttaschen versehen. Aufgeschnappt hatte er den Trend in den USA. Die ersten Stücke hat er zum Selbstkostenpreis an Freunde weitergegeben. Dank der guten Resonanz entschloss er sich weiterzumachen und gründete das Label Poctee.

Brusttasche als eigenes Markenzeichen

Inzwischen bereitet er schon die fünfte Kollektion vor, die seinen Fans neue Modelle für den Frühling bietet. Mit dabei sind wieder Mützen, Shirts mit Brusttaschen und neuerdings auch Rücksäcke. Die Ideen für seine neuen Projekte findet er nicht nur in den USA, sondern wird auch von Freunden, Bekannten oder auch Events wie der jüngsten Fashionweek inspiriert. Geschneidert wurden die Sachen zunächst in Osterburg, doch durch die steigenden Nachfrage hat er die Produktion nach Baden-Württemberg verlagert.

Weil es in der schnelllebigen Modelwelt wichtig ist, sich abzuheben, hat er am Design schon einiges verändert. "Für die Brusttaschen habe ich eine neue Form gewählt", sagte der Osterburger. Um sich abzuheben. Denn der Trend der Brusttaschen sei an den großen Herstellern nicht vorbeigegangen. Textilien mit dem Markenzeichen gibt es schon bei den großen Warenhausketten wie beispielsweise H&M oder auch C&A.

Wenn Marius Weihrauch mal nicht an seinen neuen Designideen sitzt, dann spielt er in Osterburg regelmäßig Fußball. "Das ist für mich ein wichtiger Ausgleich", sagt der 21-Jährige. Cool wäre für ihn, wenn er irgendwann einmal auch Sportsachen designen könnte, doch dafür seien andere Materialien als die von ihm bevorzugte Baumwolle nötig.

Bislang gibt es seine Sachen nur in seinem kleinen Internetshop. Doch das soll sich in diesem Jahr ändern. So steht er bereits mit Läden in Magdeburg und Leipzig in Verhandlungen. Seine Kunden sind jedoch in weiten Teilen Deutschlands zu finden. Er hatte sogar schon Bestellungen aus Österreich und freut auf die neuen Herausforderungen. Immerhin will er zu jeder Jahreszeit den Nerv der Kunden treffen. Seine Frühjahrskollektion gibt es ab März.