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Offener Brief an Ordnungsämter: Groß Chüdener hoffen auf verkehrsberuhigende Maßnahmen Gefahr für Kinder, Lärm für Anwohner

Von Christina Bendigs 24.01.2014, 02:18

Mit Kritik an der Verkehrssituation in Groß Chüden haben sich Michaela Ebeling und Arno Külz an die Ordnungsämter des Altmarkkreises und der Stadt gewendet. Sie fordern verkehrsberuhigende Maßnahmen für ihren Ort.

GroßChüden l Gefahr für die jüngsten Dorfbewohner, Lärm der zu schnell fahrenden Fahrzeuge, Wasser- und Dreckspritzer, die mit steigender Geschwindigkeit zunehmen - die Groß Chüdener sind mit der Verkehrssituation in ihrem Ort unzufrieden. Sie haben sich deshalb mit einem offenen Brief an die Ordnungsämter des Kreises und der Stadt gewendet, namentlich unterzeichnet ist der Brief von Michaela Ebeling und Arno Külz, die aber nach eigenem Bekunden für 66der 88GroßChüdener Haushalte sprechen, beziehungsweise für 155der 190Einwohner.

Der Salzwedeler Ortsteil ist von einer kopfsteingepflasterten Durchgangsstraße durchzogen, die zur Kreisstraße gehört. Über Groß Chüden könnten zudem Fahrzeugführer auf der B190 beziehungsweise der B248 den Weg abkürzen. Verstärkt wurde diese Situation, seit die Verbindungsstraße von Ritze zur Bundesstraße 190 gesperrt worden sei. "Dadurch gibt es einen relativ großen Anteil an Transitverkehr, der das Dorf zunehmend belastet", heißt es in dem Brief weiter. Entlang der Strecke befindet sich auch der Kinderspielplatz.

Ihre Forderung haben die Pretzierer klar formuliert - sie wollen verkehrsberuhigende Maßnahmen (siehe Infokasten), unter anderem ein Tempolimit von 30Kilometern pro Stunde im gesamten Ort.

Stadtrat Ulrich Ungewickell hatte das Thema schon einmal im Verkehrsausschuss der Stadt angesprochen. Allerdings hatte das Ordnungsamt ein überschaubares Verkehrsaufkommen nachgewiesen - 71 Fahrzeuge in zweieinhalb Stunden. Das bestätigte gestern Stadtsprecher Olaf Meining. Die Tempokontrolle hatte am 6.November 2012 in den Nachmittagsstunden im Tempo-30-Bereich am Ortseingang aus Richtung Ritze stattgefunden. 18 Fahrer waren zu schnell, davon 17 im Verwarngeldbereich.

Der offene Brief und die Verkehrssituation sollen noch einmal im Ausschuss thematisiert werden, kündigte gestern Stadtsprecher Olaf Meining auf Nachfrage an. Angedacht ist auch ein Vor-Ort-Termin, damit sich die Vertreter des Gremiums ein besseres Bild von der Lage machen können. Außerdem will sich die Stadtverwaltung auch mit dem Altmarkkreis in Verbindung setzen, hieß es weiter. Denn nur ein teil der angesprochenen Straßen liegt im Verantwortungsbereich der Stadt.