1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Salzwedel
  6. >
  7. Handsignierte Gitarre als neues Glanzstück

EIL

Saisoneröffnung im weltweit einzigen Rolling-Stones-Museum am 19. April Handsignierte Gitarre als neues Glanzstück

Von Björn Vogt 02.04.2014, 01:23

Das Stones-Fan-Museum in Lüchow wartet zur Saisoneröffnung am 19. April mit einer Rarität auf. Einer von Ron Wood handsignierten Duesenberg-Gitarre. Sie ist aus den USA importiert worden und eines der Lieblingsexponate von Museumsleiter Ulli Schröder.

Lüchow l Stolz zeigt Ulli Schröder, Direktor des weltweit einzigen Rolling-Stones-Museums, eine Duesenberg-Gitarre: Die neueste Erwerbung für das Stones-Museum in Lüchow stammt aus den USA und hat den Zoll bereits passiert. Damit hat das edle Stück Niedersachsen wieder erreicht, denn dort wurde sie dereinst auch gefertigt: In Hannover baut Dieter Gölsdorf von der Firma Duesenberg äußerst begehrte Gitarren - "Guitars for Heroes" (Gitarren für Helden). Gespielt werden und wurden die Instrumente unter anderem von Peter Maffay, Elvis, Costello, Taj Mahal, Keith Richards und Ron Wood, um nur einige zu nennen.

Weltweit gibt es nur einige Exemplare

Von der handsignierten Gitarre gibt es weltweit nur einige Exemplare. Sie wird auch von Stones-Gitarrist Ron Wood auf der aktuellen Asien-Tournee "14 Fire Tour" gespielt. Mit Perlmuttartigen Kacheln belegt, ist die "Duesenberg" nicht nur für Kenner eine ganz besondere Gitarre. Und was kostet sowas? "Fünfstellig", sagt Schröder, "aber weiter gehen wir nicht ins Detail".

Ein Fan aus Amerika verkaufte dem Freundeskreis des Rolling-Stones-Museums das wertvolle Instrument. Die außergewöhnlich schöne Gitarre ist eines der neuen Exponate, die die Besucher zur Saisoneröffnung des Stones-Fan-Museums ab dem 19. April entdecken können. Weitere neue Ausstellungsstücke stammen unter anderem aus Abu Dhabi, wo Schröder das Auftaktkonzert der Stones-Asientour miterleben durfte - im "Pit-Fire-Bereich in front of stage" - sprich: ganz vorne. Wo der Museumsdirektor aus Lüchow prompt von Ron Wood und Keith Richards im Publikum erkannt wurde - dem leuchtenden Anzug samt Zylinder sei Dank.

28000 Zuschauer ließen sich das Spektakel bis zu 1000 Euro pro Karte kosten. Neu im Museum ist auch die handsignierte Bassgitarre von Bill Wyman, ein handsignierter Award von Ron Wood und weitere Auszeichnungen in Platin und Gold.

Etwas Besonderes ist auch der handgeschriebene Brief von Keith Richards an einen Fan aus dem Jahre 1966. Zur Saisoneröffnung am Sonnabend, 19. April, spielt zudem die Stuttgarter Stones-Cover-Band "Bigger Bang".

Musumsleiter bei Deutschlandtour dabei

"Die jüngsten Nachrichten sind leider sehr traurig: ich musste kürzlich als Museumsleiter ein Radiointerview geben, zum Tod von L\'Wren Scott", berichtet Schröder. Die langjährige Freundin von Mick Jagger, eine New Yorker Mode-Designerin, war tot in ihrer Wohnung aufgefunden worden - Selbstmord. "Ich kannte sie von zwei Treffen", berichtet Schröder, sichtlich mitgenommen von der Nachricht. "Die Stones hatten daraufhin die aktuellen Konzerte in Australien abgesagt". Die Welt-Tournee wird später fortgesetzt - zwei Termine sind auch für Deutschland geplant - natürlich mit Schröder.