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Bewohner der Gemeinde Kuhfelde präsentierten gestern, warum ihr Dorf Zukunft haben wird Reinschnuppern ins Bogenschießen

Von Anke Pelczarski 22.05.2014, 03:15

Mal selbst mit Pfeil und Bogen schießen, moderne Grundschulräume sowie altehrwürdige Tragkraftspritzen und Kirchen bestaunen: Das und mehr erlebten die Mitglieder der Wettbewerbskommission "Unser Dorf hat Zukunft" gestern beim Besuch in der Gemeinde Kuhfelde.

Kuhfelde l "Eine Gemeinde, die sich mit allen zehn Ortsteilen für den Wettbewerb beworben hat, das hatten wir so noch nicht", sagte Sachgebietsleiterin Roswitha Koerlin, die in der Kreisverwaltung für den Bereich Ländliche Entwicklung zuständig ist und somit auch für die Organisation von "Unser Dorf hat Zukunft". Mit weiteren Mitarbeitern aus dem Haus und Vertretern anderer Institutionen lauschte sie dem einleitenden Vortrag von Bürgermeister Frank Leskien in der Altmarkhalle. "Wir haben uns ganz bewusst entschieden, mit allen zehn Ortsteilen anzutreten. Denn jeder Ort hat sein Potenzial - mit Stärken und Schwächen", sagte er und erinnerte an die schwierige Phase der Gebietsreform, in der es viele Gespräche zwischen den Vertretern der einst selbstständigen Gemeinden gegeben habe.

Statistisch sei belegt, dass Kuhfelde die jüngste Kommune Sachsen-Anhalts sei, mit einem Durchschnittsalter von 42,7 Jahren. Als Beispiel führte er den Feuerwehrmann Tobias Wernstedt an, der die neu gegründete Jugendwehr leitet und für den neu zu wählenden Gemeinderat kandidiert. "Der MDR will auch mit ihm sprechen, wenn er am 15. Juni bei uns filmen wird", berichtete Frank Leskien. Er schwärmte von der landschaftlichen Lage, vom Großsteingrab Wötz, erzählte über den Meteoritenfall am 14. November 1985 in Hohenlangenbeck, berichtete über 23 Eigenheim-Plätze im Papenbusch in Kuhfelde, zwölf engagierte Vereine und vieles mehr.

Die stellvertretende Schulleiterin Kathrin Vorpahl führte die Besucher durch die Grundschule. "Es gibt kaum eine schöner gelegene Grundschule als diese", betonte Kuhfeldes Vize-Bürgermeister Günther Serien. Computerkabinett, Kreativraum, das Setzen auf Lernpatenschaften, das Aufarbeiten von Geschichte - die Kommissionsmitglieder zeigten sich beeindruckt. Auf dem benachbarten Sportplatz durften sie dann selbst mitmachen: Peter Gütschow und Heinrich Filipan luden die Gäste zum Bogenschießen ein. Das machte nicht nur Roswitha Koerlin Spaß.

In der Kita berichtete die Leiterin Christel Tepelmann auch über den Titel "Haus der kleinen Forscher", der zum dritten Mal verteidigt wurde. Und sie freute sich über ein Geschenk, das Frank Leskien mitbrachte. Bernd Raguse, Uwe Latta, Werner Serien, Gerhard Drebenstedt und Roland Leskien hatten fünf kleine Sitzgarnituren für draußen gekauft, die Gemeinde die Farbe spendiert. Den Aufbau und das Streichen hatten Sylvia, Roland und Stephan Leskien übernommen.