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Kunststudenten aus den USA öffneten ihr Tagebuch Etwas Amerika tut der Altmark gut

18.06.2014, 01:18

"Amerikanisches Tagebuch VI" lautet der Titel einer neuen Ausstellung in der Alten Münze. Und die lässt einiges erwarten. Studenten aus den USA haben sich auch von der Altmark inspirieren lassen.

Von Anke Pelczarski

Salzwedel l Es ist schon die sechste Auflage des "Amerikanischen Tagebuches", das vor Kurzem in der Alten Münze in Salzwedel geöffnet wurde. Zuständig dafür sei Hans Molzberger aus Hilmsen, der als Honorarprofessor an der Houston Baptist University (USA) arbeite, sagte André Rummel, Leiter der Salzwedeler Geschäftsstelle der Industrie- und Handelskammer, der den Ausstellungsraum gern für die besondere Schau zur Verfügung stellte. Denn "etwas Amerika tut der Altmark gut", erklärte er und hofft auf weitere Tagebuchfolgen. Damit der Aufenthalt bis zur Abreise der Gäste am 19. Juni noch etwas versüßt wird, überreichte er Baumkuchen.

Die Arbeiten, die die jungen Amerikaner zeigen, sind während ihres Studienaufenthaltes in Deutschland entstanden. Betreut wurden sie dabei von ihrer Professorin Laura Kreft.

Annriel Mann wird an ihren ersten Deutschland-Besuch sicher noch lange zurückdenken. Denn die 25-Jährige, die Schmuck macht, durfte ihr Wissen bei der Goldschmiedin Renate Zahlaus erweitern. Sie lernte neue Techniken, die ihr vielfältigere Möglichkeiten eröffnen, um ihre Kreativität deutlich zu machen. Für die ausgestellten Arbeiten gab es viel Anerkennung.

Jeremiah Macha hat seine Eindrücke von der hiesigen Gegend in einem Holzschnitt verarbeitet. Mccall Sowers hat ein Musikvideo geschaffen, das im Offenen Kanal Salzwedel gezeigt werden soll. Auch die Kunstwerke von Carlos Canul, Lesley Anne Walker und Shila Swift laden zum Verweilen und genaueren Hinschauen ein.

Eine besondere Überraschung bot Roberto Celis zur Eröffnung: Der 28-Jährige besuchte vor dem Hilmsen-Aufenthalt bereits eine Woche Berlin, war neugierig auf Kunst und Instrumente. Er schuf letzteres und ließ auf den besonderen Kreationen Musik erklingen. Die ungewöhnliche Performance kam bei den Besuchern gut an.

Hans Molzberger freute sich über die Ergebnisse des künstlerischen Wirkens der Studenten, dankte aber auch vielen Unterstützern, die den Aufenthalt der Amerikaner im Atelierhaus Hilmsen mit Leben erfüllt haben. So hätten Uwe Friesel, Marén Haas und Knut Schwarting Vorträge gehalten. Karl-Heinz und Carmen Reck hätten ihn ebenfalls unterstützt.

Die Ausstellung "Amerikanisches Tagebuch VI" ist bis zum 29. August zu sehen. Geöffnet ist montags bis donnerstags von 9 bis 16, freitags von 9 bis 13 Uhr. Weitere Termine können unter Telefon 03901/422044 vereinbart werden.