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Fraktionen sehen viele Schwierigkeiten / Finanzierungsfrage und Konzeption sollen geklärt werden Gartenschau-Pläne sollen auf den Prüfstand

Von Fabian Laaß 11.10.2014, 03:04

Salzwedel l Die Idee des Marketingamtes der Hansestadt, eine Bewerbung für die Ausrichtung einer Landesgartenschau in Salzwedel und Arendsee zu prüfen, stößt bei den Stadtratsfraktionen auf gemischte Reaktionen. "Wir haben uns in der Fraktion noch nicht mit diesem Thema beschäftigt, aber ich persönlich halte nicht viel davon. Die Nachhaltigkeit solcher Gartenschauen ist für mich nicht gegeben", erklärte Norbert Hundt (SPD) gestern auf Volksstimme-Nachfrage. Nach der Schau sei zudem ein umfangreicher Pflegeaufwand notwendig, um die geschaffenen Flächen zu erhalten. Das verursache zusätzliche Kosten.

Ähnlich sieht es Peter Fernitz (CDU): "Wir haben kaum Geld, um Investitionen zu tätigen oder etwas für solche Projekte anzusparen. Wir hatten den Plan bereits vor drei Jahren, aber es war finanziell einfach nicht umsetzbar."

Von der Idee nicht abgeneigt zeigte sich hingegen Susann Meinecke (Freie Liste). "In unserer ländlichen Region findet so eine Gartenschau bestimmt viele Liebhaber. Aber zuerst sollte geklärt werden, was es die Stadt kosten würde und ob wir bereit sind, andere Projekte deshalb nicht zu realisieren."

Eine genaue Prüfung wünscht sich auch Ute Brunsch (Die Linke). "Wenn wir das Geld hätten, wäre ich dafür. Aber ich denke, dass es finanziell kaum machbar ist."

Grundsätzlich für eine Landesgartenschau in Salzwedel sind die Grünen, wie Martin Schulz betonte. "Wir hatten die Idee auch in unserem Programm zur Kommunalwahl", sagte er. Salzwedel Land wird sich zu dem Thema in der kommenden Woche beraten.